Mettmann Der Bau der Museumsbrücke schreitet zügig voran
Mettmann. · Das Umfeld des Neanderthal Museusm soll attraktiver werden.
Seit einigen Monaten wird der zentrale Talraum südlich des Neanderthal Museums umgestaltet und neu strukturiert. Ziel ist es, das Museumsumfeld sowohl für die Talbesucher als auch für die Natur deutlich aufzuwerten. Dazu werden eine Fußgängerbrücke zwischen Museum und Parkplatz (Museumsbrücke) und eine weitere Brücke zwischen Parkplatz und Spielplatz (Spielplatzbrücke) gebaut. Der Zusammenfluss von Düssel und Mettmanner Bach wird wieder naturnah gestaltet und ökologisch aufgewertet. Der Spielplatz im Neandertal wird umgestaltet und erweitert. Thematisch wird der Spielplatz viel enger mit dem Thema Steinzeit, Urzeit und Neandertaler verknüpft werden.
Aktuell schreiten die Bauarbeiten zügig voran. Die Vorbereitungen für den Gewässerbau sind weitgehend getroffen und auch die Spielplatzbrücke steht bereits. Jetzt ist das deutlich größere Bauwerk, die Museumsbrücke, an der Reihe. Am Freitag wurde nun die Brückenplatte betoniert.
Die Museumsbrücke wird in einem Bogen mit einem Y-förmigen Grundriss geführt. Das berichtet Daniela Hitzemann, Sprecherin des Kreises Mettmann. Damit bindet sie an drei Anschlusspunkte an: den Parkplatz, die Talstraße und die Spielplatzbereiche.
Brücke getragen von v-förmig angeordnete Stahlstützen
Die Brückenlänge zwischen der Talstraße und dem Spielplatz beträgt circa 34 Meter, die Länge zwischen dem Parkplatz und dem zentralen Stützpunkt beträgt rund 22 Meter. Die Spannweiten über die Gewässer belaufen sich im Bereich der Düssel auf etwa 13 Meter und im Bereich des Mettmanner Bachs auf 16 Meter. Um die Museumsbrücke im Ganzen schlicht und filigran in die Landschaft einzubinden, wurde auf massive Widerlagerkonstruktionen verzichtet. Der Brückensteg wird vielmehr über eine 60 Zentimeter breite Wand und v-förmig angeordnete Stahlstützen getragen. Die Regelbreite der Museumsbrücke beträgt 2,80 Meter. Im Bereich des zentralen Stützpunktes erfolgt eine Aufweitung der Brücke. Im Anschlussbereich an die Talstraße wird die Brücke auf 4,50 Meter aufgeweitet. Bei der Brücke handelt es sich um eine bewehrte Betonkonstruktion. In die Brückenplatte werden circa 15 Tonnen Stahl (Bewehrung) und circa 70 Kubikmeter Beton eingebaut.
Im Anschluss an die Betonage wird das Brückengeländer montiert. Parallel dazu starten dann auch die Bauarbeiten am Mettmanner Bach und an der Düssel. Voraussichtlich im August werden dann die Bauarbeiten an den Spielplatzbereichen
beginnen. arue