Pizzaleum soll 2012 wieder öffnen
Das durch einen Brand beschädigte Gebäude wird saniert.
Mettmann. Anfang August zerstörte ein Brand große Teile des Restaurants Pizzaleum an der Marie-Curie-Straße. Demnächst sollen Gebäude und Gaststätte wieder aufgebaut werden. Die Eigentümer Diana und Martin Roos können sich nach dem Schock zurücklehnen — den Wiederaufbau und den Betriebsausfall übernimmt ihre Versicherung. Im Frühjahr 2012 könnte das Pizzaleum wiedereröffnet werden, schätzt Martin Roos.
Seit zwei Jahren gibt es das beliebte Restaurant im Gewerbegebiet Neanderpark. In der Nacht zum Sonntag, 31. Juli, war es nahezu ausgebrannt. Als Brandursache war damals ein defekter Trockner festgestellt worden. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf 500 000 Euro. Es wurde niemand verletzt.
„Natürlich hatten wir Existenzängste“, sagt Martin Roos. Seine Sorgen haben sich mittlerweile gelegt. Es wird in die Zukunft geblickt. Die Lotus-Werkstatt von Roos, die neben dem Pizzaleum beheimatet war und deren Warenlager durch Löschwasser und Ruß erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist bereits nach Wuppertal umgezogen. Deshalb wird das Restaurant im Zuge des Neubaus auf die komplette, etwas mehr als 400 Quadratmeter große Fläche des Gebäudes ausgedehnt.
„Wir hatten sowieso irgendwann einmal vor, das Pizzaleum zu vergrößern. Deshalb lassen wir die Änderungen direkt im Zuge des Neubaus vornehmen“, sagt Roos. Der ursprüngliche Charakter des Restaurants solle beibehalten werden. Dort, wo früher die Werkstatt war, soll ein Barbereich mit weiteren Tischen entstehen. Die Kinderecke soll ebenfalls größer werden.
Bevor es an den Innenausbau gehen kann, sind Aufräumarbeiten nötig. Ein Statiker wird noch in dieser Woche prüfen, inwiefern tragende Bauelemente durch die Hitze des Feuers verändert wurden. Beschädigte Träger sollen ausgetauscht werden. Danach werden Wände und das Dach erneuert, die Elektrik muss neu verlegt werden.
Wann die Bauarbeiten losgehen, kann Roos noch nicht sagen. Bis Ende kommender Woche holt das Ehepaar Roos alles aus dem Gebäude, was noch von Nutzen sein kann. Danach beginnt ein Brandsanierer mit der Entsorgung der Reste, damit der Wiederaufbau in Angriff genommen werden kann.