Planungsausschuss beschließt Öffnung der Schwarzbachstraße
Bürger machen Druck. CDU-Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
Mettmann. Die Mettmanner CDU-Fraktion hat auf den großen Druck der Öffentlichkeit reagiert und gestern Abend im Planungsausschuss gefordert, die Sperrung der Schwarzbachstraße unverzüglich aufzuheben. Dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Fraktionschefin Ute Stöcker: In vielen Gesprächen mit den Bürgern und durch ernstzunehmende Rückmeldungen aus dem ansässigen Einzelhandel sei deutlich geworden, dass diese Sperrung zu massiven unerwünschten Nebeneffekten geführt habe.
Ute Stöcker, CDU-Fraktion
„Der Umsatzrückgang in den Geschäften, der dauerhaft eine Zunahme von Leerständen im Bereich der Neanderthalpassage prognostizieren lässt, die Umfahrung der Kernstadt, die von Verkehrsteilnehmern aus dem Mettmanner Westen und Süden nicht mehr vollzogen wird, bis hin zu den Marktbeschickern, die den Rückgang von Laufkundschaft an den Markttagen verzeichnen, findet hier eine Kettenreaktion statt, die in diesem Ausmaß nicht gewollt sein kann.“ Die Sperrung der Schwarzbachstraße für den motorisierten Individualverkehr habe leider gezeigt, dass gerade diese wichtige Erreichbarkeit unterbrochen werde und sich Kunden anderweitig orientieren.
Doch das ist nicht alles: Laut CDU soll auch die Johannes-Flintrop-Straße künftig in beide Richtungen komplett befahren und nicht an der Schwarzbachstraße unterbrochen werden. Damit wäre auch die Änderung der Einbahnstraßen-Regelung in der Poststraße vom Tisch. Stöcker: Die Verwaltung soll untersuchen, ob und wie die Breite Straße, die Johannes-Flintrop-Straße und die Schwarzbachstraße verkehrsberuhigt werden können. Die CDU denkt dabei an Shared Space, Tempo-20-Zone und Aufpflasterungen. Ein Ergebnis soll in der Planungsausschuss-Sitzung am 21. September vorgestellt werden. „Um die Randbedingungen für den Einzelhandel zu berücksichtigen, soll mit dem Umbau der Straßen soll nicht vor Weihnachten 2016 begonnen werden“, so die CDU. cz