Rammstöße im Parkhaus der Mettmanner Kö-Galerie

In der Parkgarage im neuen Einkaufscenter ist es sehr eng. Oft kracht es deshalb.

Foto: Janicki

Mettmann. Das Parkhaus der Kö-Galerie ist für viele Autofahrer nach wie vor ein Ärgernis. „Zu klein, zu eng, die Ein- und Ausfahrt ist eine einzige Kattastrophe“, schimpften am Dienstag zahlreiche Autofahrer.

Bereits vor eineinhalb Jahren, als die Einkaufspassage nebst Parkhaus in der Kreisstadt eröffnet wurde, gab’s erste Klagen. Jörg Weinbrecht fand damals die Auf- und Abfahrten im Parkhaus zu eng: „Man muss rangieren und das Auto anhalten, wenn jemand entgegen kommt“, Kritik gab’s auch an den Parkautomaten: „Sie sind schlecht zu finden“, meinte Emilie Nied. Seitdem hat sich einiges im und am Parkhaus getan.

Um die Ein- und Ausfahrt von der Straße Am Königshof zu entschärfen, wurden fünf Stellplätze am Eingang gestrichen und dienen jetzt als Ausweichstreifen für die ausfahrenden Autofahrer. Doch besser ist die Situation dadurch nicht geworden. Im Gegenteil: Autofahrer die aus dem Parkhaus in Richtung Kreisverkehr fahren wollen, müssen abbremsen, wen ihnen ein Autofahrer bei der Einfahrt entgegen kommt. „Die ausfahrenden Autofahrer setzen dann in der Regel ihren Wagen zurück und schon rummst es“, sagt Dieter Scholler vom gleichnamigen Karosseriebetrieb in Mettmann. In der Tat: Der Metallpfeiler am Ausgang weist zahlreiche „Gebrauchsspuren“ auf. Wie viele Autofahrer sich dort eine Beule oder Schrammen ins Blech beziehungsweise in den Lack gefahren haben, ist nicht zu herauszufinden. Jedenfalls viele. Scholler: „Bei uns sind es mehr als eine Handvoll, die ihr Auto reparieren ließen“.

Kfz-Meister Klaus Kieper bestätigt die große Zahl der „Parkhausgeschädigten“. Bei ihm sind es bislang fast zehn Kunden, die sich eine Macke ins Auto gefahren haben. „Den Architekten müsste man an den Pranger stellen“, schimpft Dieter Scholler. Kunden vom Autohaus Lange in Mettmann äußeren ebenfalls ihre Kritik an dem Parkhaus und an dem Architekten. „Herbert Mücke, der eine Karosseriewerkstatt in der Kreisstadt betreibt, kennt mittlerweile das Schadensbild der meisten Unfälle. „Beschädigte Seitentür hinten rechts“, sagt er. Selbst seine Ehefrau habe mit ihrem Auto eine unsanfte Berührung mit dem Stahlpfeiler gehabt. Und er selbst fahre nur sehr ungerne in das Parkhaus. „Früher als die Autos noch kleiner waren, hätte das funktioniert.