Schüler verschönern Mettmann
Der Jugendrat hat mit seiner Goethepark-Initiative Erfolg.
Mettmann. Einen schönen Anblick bietet er nicht, der Goethepark an der Goethestraße. Die Wiese fungiert seit Jahren als übergroße Hundetoilette. Wer will sich da schon länger als nötig aufhalten? Um diesem Zustand ein Ende zu bereiten, setzte sich der Jugendrat Mettmann für eine Verschönerungsaktion ein.
Die Schülerinnen Vanessa (16) und Ajsa (17) brachten den Stein während der letzten Jugendratssitzung ins Rollen. „Nun kann man den Erfolg bereits sehen“, sagt Vanessa. Bereits im September vergangenen Jahres wurde ein Unterstand erneuert sowie eine Liegewiese aus Holz auf der Grünfläche angelegt.
„Ich hätte niemals damit gerechnet, dass unser Antrag so zeitnah in die Tat umgesetzt wird und sich die Stadt für die komplette Finanzierung einsetzt“, so Ajsa. Jetzt wurde weiter an der Umsetzung gearbeitet.
Für die Verschönerungsaktion legten die Jugendlichen auch selbst Hand an. „Die drei veralteten Unterstände bekommen neue Farbe und das Holz eine neue Glasur“, sagt Sozialpädagogin Nora Meine. „Dafür haben sich knapp 20 freiwillige Helfer gefunden.“
Als Mitarbeiterin des Jugendamts Mettmann betreut sie das Vorhaben der fleißigen Jugendlichen. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder erleben, wie wichtig Engagement und Beteiligung sind. Daher helfen alle bei dem Projekt ,Goethepark’ mit.“
Warum den Schüler besonders der zentral gelegene Park an der Goethestraße so wichtig ist, weiß die Sozialpädagogin ebenfalls. „Drei Schulen, Real-, Haupt-, und Förderschule, grenzen an die Grünfläche. Besonders im Sommer könnte der Park als Jugendtreffpunkt funktionieren. Unter den alten Umständen hätte sich aber niemand auf die Wiesen getraut,“ sagt Meine.
Ideen für die Zukunft haben die Jugendlichen zur Genüge. „Wir werden beispielsweise in einiger Zeit eine Wand im Stadtwald an der Skaterbahn verschönern“, kündigen die Schüler an.