Die Planung steht Blotschenmarkt in den Startlöchern
Mettmann · Am 26. November öffnen die Buden im Herzen Mettmanns. Es gilt die 2G-Regel, doch auch auf Änderungen bei den Coronaregeln sind die Organisatoren vorbereitet. Sie appellieren an die Vernunft der Besucher.
Es klang wie ein flammender Appell, als Florian Peters am Ende der Pressekonferenz dazu aufrief, dass sich bei diesem coronabedingt unter ganz anderen Vorzeichen stehenden 49. Blotschenmarkt die hoffentlich vielen Besucher streng an die 2G-Regelung halten und die notwendigen, stichprobenartigen Kontrollen ohne Murren über sich ergehen lassen sollten.
„Wir haben als Blotschenmarkt-Team im Vorfeld alles unternommen, um für größtmögliche Sicherheit zu sorgen. Jetzt müssen aber auch die Besucher bereit sein, mitzuziehen, damit wir trotz aller Widrigkeiten wieder einen schönen weihnachtlichen Markt haben.“
Das geimpfte Team gehe mit gutem Beispiel voran und lasse sich zusätzlich regelmäßig testen, fügte Peters hinzu. Zuvor hatte er sich gegen Vorwürfe im Netz gewehrt, dass der Arbeitskreis über keine Alternativen nachgedacht habe, um sich je nach Corona-Geschehen der Lage anzupassen. „Da muss ich deutlich widersprechen. Wir haben mehrere Pläne in der Schublade, um uns dem epidemischen Geschehen anzupassen. Es ist für uns beispielsweise kein Problem, von 2G auf 2G-Plus umzuschalten.“
Der Dank des Leiters des Arbeitskreises ging in Richtung Stadtverwaltung. „Es ist kein Geheimnis, dass in den vergangenen Jahren einige bürokratische Hürden für die Organisation des Marktes überwunden werden mussten. Diesmal hat es eine völlig unproblematische Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mettmann und dem Veranstalter Mettmann Impulse gegeben.“
Rudi Barth, der sich im Team besonders um den Auf- und Abbau der rund 50 Buden kümmert, betont, dass der Bauhof erneut einen prima Job gemacht hat. Der Rentner spendete seinem Nachfolger beim Baubetriebshof Lob. „Das war alles ganz in Ordnung, doch bei einigen Dingen muss noch etwas nachgespitzt werden Das wird bei mehr Erfahrung schon kommen, da bin ich mir sicher“, lächelte er verschmitzt.
Rudi Barth verwies auf die vielen neuen von der Stadt Mettmann angeschafften Buden hin. „Diese Investition hat sich gelohnt und wird bei den Besuchern gut ankommen. Seine Frau Bettina Barth, die als Geschäftsführerin von Mettmann Impulse zusammen mit Florian Peters wesentlich für die Organisation des Blotschenmarktes verantwortlich ist, erklärte, dass einige bisherige Budeninhaber, hauptsächlich mangels fehlenden Personals, nicht mehr dabei seien.
„Dafür haben wir aber neue Budenbeschicker gefunden, die ein interessantes kulinarisches oder kunstgewerbliches Angebot an ihren Ständen unterbreiten. Die meisten langjährigen Budeninhaber sind zudem wieder dabei.“
Florian Peters machte deutlich, dass die Organisatoren weiterhin auf einen gesunden Mix zwischen Essens- und Getränkestanden setzen: „Fällt ein Kunstgewerbler aus, soll dies auch durch Kunstgewerbe ersetzt werden.“
Für die Programmgestaltung zeichnet Corell Stähler, Leiter der privaten Musikschule Lauthaus, verantwortlich. Es wird zwar kein Bühnenprogramm geben, aber zumindest an den Wochentagen, dienstags bis donnerstags, sollen verschiedene mobile Künstler über den Markt ziehen. „Corell Stähler hat da schon interessante Vorstellungen, die dafür sorgen, dass die musikalische Gestaltung nicht zu kurz kommt. Zudem wird regelmäßig der Markt mit weihnachtlicher Musik beschallt“, erläutert Florian Peters.
Für die Kinder kommt auch wieder der Weihnachtsmann. Es gibt zwar die beliebte Weihnachtsmannbude, doch sitzt der Weihnachtsmann nicht in dieser Bude, sondern ist auf seinen regelmäßigen Rundgängen für die Kinder zu erreichen. An der Weihnachtsbude hängt zudem ein Briefkasten, in den die Kinder ihre Wunschzettel werfen können.
Solveig Clausen ist wieder für die beliebte Weihnachtsbaum-Aktion verantwortlich. Sie hat sich mit den Mettmanner Schulen hinsichtlich des traditionellen Baumschmuck-Wettbewerbes in Verbindung gesetzt. „Ich bin der Firma Fondium sehr dankbar, dass sie diese Aktion einschließlich der Gestellung der Präsente sponsert.“
Florian Peters verweist darauf, dass die Neander-Energie erneut als Hauptsponsor auftritt und betont in diesem Zusammenhang: „Ohne die Neander-Energie wäre die Durchführung des Blotschenmarktes gar nicht möglich.“