Spielwarenladen "Spiel + Bahn" mit zweiter Filiale
„Spiel + Bahn“ eröffnet in der Kö-Galerie eine zweite Filiale. An der Poststraße soll es mehr Modelleisenbahnen und Zubehör geben.
Mettmann. Leicht gemacht haben sich Gudrun und Hans-Jürgen Fath die Entscheidung nicht. „Wir haben lange diskutiert und das Für und Wider abgewogen“, sagt sie. Nun steht fest: Ihr Geschäft „Spiel + Bahn Spielwarenladen“ zieht in die Königshof-Galerie — jedenfalls zum Teil. Alles, was zum Sortiment „Spiel“ gehört, kommt ins das neue Einkaufswelt. Aber, was die weite Welt der Modelleisenbahn bereichert, bleibt an der alten Adresse Poststraße 1. Der seit nunmehr zehn Jahren etablierte Standort bleibt erhalten.
Zuvor war das Geschäft an der Poststraße aus dem Haus mit der Nummer 22 in die Hausnummer 1 gezogen. Aber auch dort wird es Veränderungen geben, die vor allem für Männer interessant sein dürften.
„Bislang war alles zum Thema Modelleisenbahn in der zweiten Etage“, sagt die Geschäftsführerin. Nach einer „grundlegenden Renovierung“ ziehen Loks, Rangierwerke und Co. ins Erdgeschoss. „Und oben entsteht etwas, das sehr gut mit Eisenbahnen zusammenpasst“, sagt Hans-Jürgen Fath, selbst großer Fan von Modellbahnen. „Drei schöne Ideen“ stehen zur Debatte. „Noch ist nichts spruchreif“, sagt er.
Wie das Warenangebot dann in der oberen Etage ergänzt wird, werde im Sommer bekanntgegeben. Zunächst müssen nach und nach die Umzugskartons gepackt werden. Nicht nur im Geschäft müssen die Regale ausgeräumt werden — auch im Lager. Und dann wird entschieden, welche Teile des bisherigen Mobiliars aufgehübscht in Betrieb bleiben, was ausrangiert oder neu angeschafft werden muss.
Auch die Zusammenstellung des Sortiments wird überdacht. Das Konzept „vom Schnuffeltuch für Neugeborene bis zur Kniffel-Variante für Senioren“ wird zwar bleiben, aber manch Elektrospielzeug aussortiert. Einer der Nachbarn in der Einkaufsgalerie ist ein Spezialist in diesem Segment. „Da brauchen wir das nicht auch anzubieten“, sagt Gudrun Fath.
Alles muss wie am Schnürchen klappen: Zwischen Beibehaltung des alten Ladenlokals und Wechsel zur neuen Adresse sind keine Auszeiten geplant, dafür einige Extraüberlegungen. „Wie üblich wird es zu einem solchen Umzug Eröffnungsangebote geben“, sagt sie.
Unterstützt werden sie dabei von ihren zehn Mitarbeitern. Teamfähigkeit sei ganz wichtig — ebenso wie das grundsätzliche Interesse an allem, was angeboten wird. Es gibt regelmäßig Spieleabende für die Mitarbeiter, „um das, was neu am Markt ist, ausprobieren und kennenlernen zu können“, sagt Gudrun Fath.
Künftig wäre vorstellbar, jeweils am ersten oder letzten Samstag des Monats für Kunden so etwas wie Spielepräsentationen zu veranstalten. Die Faths kommen zu Hause momentan nur selten selbst dazu, Brettspiele oder eine Modelleisenbahn aufzubauen. Umzug, Neugestaltung und die beiden Filialen in Erkrath und Düsseldorf halten sie genügend auf Trab. Hans-Jürgen Fath: „Wir spielen zu Hause höchstens, wenn die Enkel zu Besuch sind.“