Stadthalle: CDU spricht sich für Sanierung aus
Die Vermarktung soll von einem externen Management betrieben werden.
Mettmann. Es gibt eine deutliche Mehrheit von Mitgliedern im Rat der Stadt Mettmann, die für eine Sanierung und gegen einen Abriss und Neubau der Neandertalhalle votieren. Ein Fragezeichen steht noch immer hinter der Denkmalwürdigkeit der Stadthalle, die einen Abriss unmöglich machen würde. Die Neandertalhalle steht unter Denkmalschutz. Man müsste einen umständlichen Rechtsweg beschreiten, um dieses Votum aufzuheben. Der Erfolg ist freilich offen.
Die CDU hatte sich im Schulausschuss für eine Sanierung der Stadthalle ausgesprochen. Rund vier Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Ein besonders Augenmerk sei auf die Barrierefreiheit zu legen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten, so Gabriele Hruschka (CDU), solle das Stadthallen-Management in externe und professionelle Hände überführt werden. Dieses soll sich um die Vermarktung und Koordination kümmern.
Die Verwaltung werde beauftragt, einen Bauzeitenplan aufzustellen, um die Sanierunsarbeiten im investiven und konsumtiven Bereich für die nächsten Jahre zu ermitteln. Im Vergleich zu Abriss und Neubau sei eine Sanierung die günstigste Lösung. Zudem zöge eine Sonderabschreibung von neun Millionen Euro im Jahr des Abrisses unweigerlich einen Nothaushalt nach sich. Hruschka: „Die Stadthalle stellt mit ihrer zentralen Lage einen Kulturort dar, den es auch künftig zu erhalten und mit Leben zu füllen gilt.“
„Wir werden für das Geld kein Schmuckschlösschen bekommen, sondern eine technisch nutzbare Halle“, sagte Fachbereichsleiterin Ute Piegeler. Im Haupt- und Finanzausschuss soll über den Antrag diskutiert und entschieden werden. Die FDP ist weiterhin für ein neues Kulturzentrum, das mit dem Verkauf von städtischen Immobilien (VHS-Gebäude und Musikschule) finanziert werden soll. cz