„Turnhallen bieten kein Leben in Würde“
Die Grünen kritisieren den Umgang der Stadt mit den Flüchtlingen.
Die Mettmanner Grünen sind nach eigenen angaben „mehr als unzufrieden“ mit der geplanten provisorischen Unterbringung von 10-35 Flüchtlingen in einer Turnhalle an der Laubacher Straße.
Nils Lessing, Fraktionsvor- sitzender der Grünen
„Seit langem war klar, dass die Flüchtlingszahlen in Mettmann steigen und die Plätze zur Unterbringung bald nicht ausreichen würden. Die Stadt hat unserer Ansicht nach nicht genug getan, um weitere dauerhafte Lösungen oder Alternativen zur Unterbringung in Sammelunterkünften zu finden. Eine Unterbringung in einer Turnhalle entspricht nicht unserem Anspruch auf ein Leben in Würde für alle Menschen.“, sagt Nils Lessing, Fraktionssprecher der Grünen. „Auch wenn Land und Bund uns bisher auf einem großen Teil der Kosten für die Unterbringung sitzen lassen, gibt es Förderprogramme für die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge. Hierum sollte die Stadt sich bemühen.“, so Lessing weiter.
Die Grünen fordern den runden Tisch zum Thema Flüchtlinge öffentlich zu machen, wodurch auch die Akzeptanz in der Bevölkerung steigen kann, Wohnraum für Flüchtlinge zu vermieten. In Mettmann stehen einige Häuser leer, die sicher als Wohnraum für Flüchtlinge genutzt werden könnten.“, sagt Hanne Steffin-Özlük, stellv. Sprecherin und Mitglied im Sozialausschuss.
„Wir Grünen fordern seit langem eine bessere Betreuung und Unterbringung für Flüchtlinge in Mettmann. Es ist auch keinesfalls davon auszugehen, dass in Zukunft weniger Flüchtlinge in Mettmann leben werden. Wir rufen daher Politik und Verwaltung auf schnellstmöglich über vernünftige Alternativen zur Unterbringung zu beraten und diese dann zu beschließen.“, fordert Steffin-Özlük daher. Die Halle an der Laubacher Straße wird dezeit umgebaut. wie