Schullandschaft Mettmann So soll der theoretische Masterplan praktisch umgesetzt werden

Mettmann · Was zu den Schulen praktisch umgesetzt werden könnte, soll die Politik beschließen.

In Metzkausen an der Adresse auf dem Pfennig soll die Gesamtschule gebaut werden.

Foto: Valeska von Dolega

(von) Jahrelang hatten Vorgänger-Verwaltungen die Schulen quasi kaputt gespart, jetzt muss der Masterplan Schulen kompensieren und zukunftsfähig machen. Bis 2030 werden Mettmanns Schulen erweitert, vergrößert oder neu gebaut.

Mit einem ersten Maßnahmenpaket sollen die akutesten Probleme, mit denen einige Schulen schon seit Jahren zu kämpfen haben, bis zum Schuljahr 2024/25 gelöst werden. Dazu beginnt die große Rotation, den betroffenen Schulen werden Klassenzimmer, Fachräume und Mensen in Modulbauweise zur Verfügung gestellt. Nicht als dauerhafte, sondern als zeitlich befristete Lösungen. Diese Provisorien müssen so lange überbrücken, bis die eigentlichen, finalen Maßnahmen aus dem Masterplan umgesetzt sind.

„Es ist geplant, dass bis zur Ratssitzung im Dezember in den Fachausschüssen die Vorschläge, die vom Team Masterplan Schulen gemeinsam mit den Schulen erarbeitet wurden, diskutiert und entschieden werden“, erinnert die Verwaltung. Mit dem Beschluss können die weiteren Schritte in der Umsetzung nach und nach folgen.

Dabei stehen neben Entscheidungen zu längst überfälligen Projekten, Stichwort Katholische Grundschule, auch neue Ideen an. Die Politik muss beispielsweise im Dezember entscheiden, ob eine weitere Grundschule – übrigens auch zur Entlastung besagter KGH und möglicherweise ebenfalls am Standort „Auf dem Pfennig“ quasi als Nachbar zur Gesamtschule – neu gebaut wird oder die bestehenden Grundschulen auf ihre maximalen Kapazitäten ausgebaut werden sollen.

Die Verwaltung sucht noch andere mögliche Standorte für eine neue Grundschule, die neben dem bestehenden Standort noch besser aus sozialräumlicher Perspektive geeignet wären. Sollte entschieden werden, dass eine weitere Grundschule gebaut wird, empfiehlt die Verwaltung, die Zügigkeit an der Katholischen Grundschule sowie an der Grundschule Herrenhauser Straße jeweils um einen Zug zu reduzieren und die Otfried-Preußler-Schule dreizügig zu belassen.

In den kommenden Fachausschüssen wird die Verwaltung erläutern, auf welchen Grundannahmen der Masterplan Schulen basiert. Beispielsweise welche pädagogischen Erfordernisse mehr Raumbedarf erfordern, mit wie vielen Schülern in den kommenden Jahren zu rechnen ist und wie sich die Kinder in den Grundschulen auf die weiterführenden Schulen verteilen.

Darauf aufbauend wird ein detaillierterer Blick auf die Empfehlung der Verwaltung geworfen. Dabei werden die Grundschulen und die weiterführenden Schulen losgelöst voneinander betrachtet. Mit den Vertiefungen möchte die Verwaltung auf Fragen der Politik und der Schulen eingehen und eine Beschlussfassung im Dezember ermöglichen.

Für Bürger bedeutet das: Besuchen Sie die entsprechenden Ausschüsse, um sich zu informieren.

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