Wildwuchs und Unrat ärgern Anwohner der Klutenscheuer
Mettmanner Bürger kritisieren Untätigkeit von Stadt und Regiobahn.
Mettmann. Jürgen Hammer und die Anwohner an der Klutenscheuer sind sauer: Hinter dem Wendehammer parken täglich Autofahrer, die in der Stadt arbeiten oder Besorgungen machen. Die Autos stehen am Straßenrand. Dort darf man parken. Aber: Direkt daneben grenzt der Bahndamm der Regiobahn. Und dort sieht es schlimm aus: Wildwuchs und Unrat.
Am 30. November sandte Hammer eine E-Mail an die Geschäftsführung der Regiobahn. In einer Antwort-Mail vom 4. Dezember wurde eine schnelle Beseitigung der Missstände angekündigt. „Passiert ist bis heute nichts. Die Regiobahn hat auch keine Meldung an mich gesandt wegen etwaiger Verzögerungen. Auch Probleme mit dem Wetter, wie Schneefall oder Sturm, kommen nicht in Betracht“, sagt Jürgen Hammer.
Was er aber besonders beanstande, sei die Tatsache, dass der Mitarbeiter der Mettmanner Straßenreinigung, der jeden Donnerstag bei seiner Fahrt diesen Dreck am Rand der Straße sehe, keinen Grund sehe, diesen Zustand zu ändern beziehungsweise das an andere Stellen der Stadtreinigung weitergebe oder die Regiobahn informiere, sondern seelenruhig an der geschlossenen Reihe von Fremd-Autos vorbeifahre. Eine andere Frage sei, warum das Ordnungsamt diesen Zustand nicht der Regiobahn melde, fragt Hammer. Denn jeder Privatmann, dessen Hecke zu weit auf den Bürgersteig rage, werde vom zuständigen Amt dazu aufgefordert. „Dieser Teil von Klutenscheuer, den ich hier anspreche, ist das letzte Mal im November 2016 durch einen Mitarbeiter der Regiobahn oder einer Fremdfirma, ohne Absperrung neben den geparkten Autos, bearbeitet worden. Seitdem passierte nichts.“
Wenn man bedenke, dass allein die Anlieger ab Haus Nummer 30 bis zum letzten der 19 Reihenhäuser insgesamt einen mittleren vierstelligen Euro-Betrag jährlich für die Straßenreinigung zahlen, „dann fehlen uns Anwohnern die Worte“. Früher, so Jürgen Hammer weiter, seien solche Probleme auf dem kleinen Dienstweg mit der Regiobahn behoben worden. Heute sei dies offenbar anders.