Ratingen Ratinger Vereine zeigen kreatives Weihnachtsangebot
Ratingen. · Zahlreiche Besucher kauften auf dem Weihnachtsmarkt um St. Peter und Paul ein.
In der Ratinger Innenstadt herrscht Hochbetrieb. Viele zog es zum Kirchplatz von St. Peter und Paul, wo der Weihnachtsmarkt zum Geschenkekauf einlud. Zahlreiche Ratinger Vereine hatten hier wieder ihre liebevoll dekorierten Buden aufgebaut, um vor allen Dingen Selbstgemachtes zu präsentieren.
Am Stand des Kinderschutzbundes gibt es selbstgebackenes Weihnachtsgebäck, aber auch selbstgemachtes Gelee, weihnachtliche Holzfiguren, Rumtopf und mit viel Liebe zum Detail bemalte Kerzen. „Der Honig ist regional“, verkündet Jennifer Breuer, „der stammt aus Ratingen.“ Um alles herzustellen, braucht es viel Fantasie und vor allem viel Zeit.
Der Kinderschutzbund möchte neues Therapiematerial kaufen
Deshalb fangen die freiwilligen Helfer auch schon immer früh an. „Nach dem Weihnachtsmarkt ist vor dem Weihnachtsmarkt“, betont Gabriele Wacker. Der Erlös kommt den Kindern zugute. „Vor allem für Therapiematerial“, erklärt Wacker.
So, wie der Kinderschutzbund jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt vertreten ist, sind es auch die Messdiener von St. Peter und Paul. Und sie lassen sich immer etwas anderes einfallen. „Letztes Jahr haben wir Plätzchen gebacken“, verrät Filippa. In diesem Jahr bieten sie selbstgemachte Seifen und Badesalze an. „Wir benutzen so eine Grundmasse, die wird erhitzt“, erzählt Paul. Mit Herzen, Tannenbäumen und Sternen haben sie die Seifen hübsch verziert. „Wir haben zwei Sorten Badesalz“, erklärt Filippa, „Lavendel und Ringelblume.“ Als Grundstoff diente hier Salz aus dem Toten Meer. „Wir sammeln für die Pfarrei“, verrät Paul, „für Veranstaltungen und Ausflüge.“ Im Zelt von Walter Manzius wird eifrig gesägt, gefeilt und gemalt. Hier dürfen die Kinder selbst Hand anlegen und ein Tier aus Sperrholz basteln. „Die Kinder erleben, dass man mit den Händen zaubern kann“, sagt Manzius. Am Glühweinstand konnten sich die Erwachsenen mit einem besonders würzigen Glühwein aufwärmen, die Kinder mit heißem Kakao oder Kinderpunsch.
Kleine Weihnachtswichtel
sind ein Verkaufsschlager
Vor dem Stand der Hospizbewegung Ratingen hat sich eine Menschentraube gebildet. Bestimmt sind es die kleinen Weihnachtswichtel aus Tannenzapfen, die so anziehend wirken. „Die sind der diesjährige Verkaufsschlager“, meint Judith Kohlstruck lachend. Gebastelt wurden sie von einem Mann, der vom Hospizdienst begleitet wurde. „Er hat sie immer zu Weihnachten für einen guten Zweck verkauft“, erzählt Kohlstruck. Inzwischen ist der Mann verstorben, doch die 15 Obstkisten voller Wichtel hat er der Hospizbewegung vermacht. Nun suchen sie ein neues Zuhause, um weihnachtliche Stimmung zu verbreiten.
Ebenfalls selbstgemacht sind die Wachstücher. „Die sind eine Alternative zur Frischhaltefolie“, erklärt Judith Kohlstruck. Und auch die Hunde kommen nicht zu kurz, denn hier gibt es selbstgebackene Hundekekse. „Ich komme gerne hierher“, meint Besucherin Adelheid Kilian. Sie finde immer eine nette Kleinigkeit, die sie zu Weihnachten verschenke.