Auszeichnung für das St. Marien-Krankenhaus
100. Klinik mit dem Zertifikat „Babyfreundlich“.
Ratingen. Die Geburtsklinik im St. Marien-Krankenhaus Ratingen als 100. Klinik bundesweit zertifiziert. Das teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Zur Begründung heißt es: Um eine gesunde Entwicklung Neugeborener zu unterstützen, fördern babyfreundliche Kliniken unter anderem das Stillen sowie den intensiven Kontakt zwischen Eltern und Kind. Die Geburtsklinik im St. Marien-Krankenhaus Ratingen ist die insgesamt 100. Klinik in Deutschland, die mit dem Zertifikat „Babyfreundlich“ ausgezeichnet wurde.
„Babyfreundliche Geburts- und Kinderkliniken leisteten einen Beitrag zu wirksamer Prävention. Gestillte Babys entwickelten sich besonders gut, und durch das möglichst ununterbrochene Zusammensein der Mutter beziehungsweise der Eltern mit ihrem Neugeborenen kann eine besonders intensive Eltern-Kind-Bindung entstehen.
Die Entwicklung von der ,Entbindungsklinik‘ hin zur ,Bindungsklinik‘ ist eine wichtige Ergänzung, von der Babys und ihre Eltern gemeinsam profitieren“, so Ministerin Barbara Steffens.
Als „babyfreundlich“ können sich Geburtskliniken und Kinderkliniken zertifizieren lassen. Bundesweit gibt es nur fünf Krankenhäuser, in denen sowohl die Geburtsabteilung als auch die Abteilung für Kindermedizin die Auszeichnung bereits haben.
Bei diesen Doppelzertifizierungen ist Nordrhein-Westfalen ebenfalls führend, denn mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, dem Klinikum Solingen und dem Kreiskrankenhaus Mechernich liegen drei der Einrichtungen in NRW. Vergeben wird die Auszeichnung von der Initiative „Babyfreundlich“ nach Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef).
Schon vor der Geburt werden die zukünftigen Eltern über die Bedeutung der Bindungs- und Entwicklungsförderung informiert. Nach der Geburt fördern das Stillen sowie der möglichst häufige Hautkontakt des Kindes zu Mutter oder Vater die Entwicklung des Babys und festigt die Eltern-Kind-Bindung. Bei Frühgeborenen oder kranken Kindern wirken sich die Ernährung mit Muttermilch sowie der enge Kontakt zu den Eltern nachweislich positiv auf die Entwicklung aus.
„Gerade für Eltern von kranken oder zu früh geborenen Kindern ist es wichtig, dass sie in der Klinik frühzeitig bedarfsgerechte Unterstützung und Hilfen bekommen, die auch mit ambulanten Angeboten verzahnt sind“, so Steffens weiter. Red