Bund gibt bis 2020 Geld für Kitas

Ratingen erhält bis zu 150 000 Euro pro Jahr an Förderung.

Ratingen. Gute Kindertagesbetreuung ermöglicht gleiche Chancen für alle Kinder. Bisher profitieren jedoch nicht alle Familien gleichermaßen von einer Kindertagesbetreuung als Form der frühen Bildung. Im April 2017 ist deshalb das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartet, das diese Zielgruppe stärker in den Blick nimmt.

„Ratingen ist einer von 168 geförderten Standorten in Deutschland“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer. Ratingen werde bis Ende 2020 eine Förderung von bis zu 150 000 Euro pro Jahr für eine Koordinierungs- und Netzwerkstelle, Fachkräfte für die Umsetzung der Angebote erhalten, kündigte Beyer an.

Im Fokus des Bundesprogramms stehen Kinder und Familien, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht wurden. Dies können Familien sein, die in ökonomischen Risikolagen, familiärer Bildungsbenachteiligung oder stark belasteten Sozial- und Wohnverhältnissen leben.

Auch Kinder mit Fluchthintergrund finden bislang — trotz des bestehenden Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz — nur schwer Zugang zur Kindertagesbetreuung. Dabei profitieren gerade sie vom Besuch einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflegestelle, denn unter Kindern lernen sie schnell die deutsche Sprache und knüpfen Kontakte.

Die Stadt will den Bau weiterer Kitas vorantreiben — weil der Bedarf da ist. Es geht um eine große Investition von mehreren Millionen Euro in mehreren Stadtteilen. Die politischen Gremien haben sich bereits damit beschäftigt. Red