Der Kulturtag ist bunter denn je
Tanzen, Singen, Gestalten: Das Programm am 14. Februar will mit Workshops zum Mitmachen animieren.
Ratingen. Mehr geht wirklich nicht beim Klassiker im neuen Gewand: Der nunmehr 17. Ratinger Kulturtag am Sonntag, 14. Februar, will die Besucher im wahrsten Wortsinn mitnehmen. Noch nie hat es in der Geschichte dieser Veranstaltung, die zuletzt im Stadttheater stattfand, solch ein buntes und vor allem zum Mitmachen animierendes Programm gegeben.
Gestern stellten Andrea Töpfer, Leiterin des Kulturamtes, Paul Sevenich, Leiter der städtischen Musikschule, Erika Wickel und Andreas Mainka (Mitarbeiter des Kulturamtes) das üppige Angebot vor.
Doch zunächst zu einem Jubilar: Der Ferdinand-Trimborn-Saal wird zehn Jahre alt. Bereits am Freitag, 12. Februar, wird es ein Jubiläumskonzert geben mit Streichern und Bläsern des Jugendsinfonieorchesters und der Jazz/Rock-Formation „NuCombo“ (Beginn 19 Uhr, Eintritt zwei Euro).
Andrea Töpfer, Kulturamtsleiterin
Dieser Kammermusiksaal, der am 12. Februar 2006 seiner Bestimmung übergeben wurde, wird auch die Bühne bieten für ein Programm, das unter anderem Kooperationsprojekte der Musikschule in Zusammenarbeit mit der Käthe-Kollwitz-Schule und der Martin-Luther-King-Schule beinhaltet. Auch der Ratinger Kammerchor und der Konzertchor Ratingen werden sich mit einigen Stücken vorstellen.
Dass das Gebäude an der Poststraße 23 zum prall gefüllten Haus der Kultur wird, ist durchaus beabsichtigt. „Wir wollen den Bürgern zeigen, wie vielseitig unsere Stadt in Sachen Kultur ist“, betonte Andrea Töpfer. Und Erika Wickel ergänzte: „Im Mittelpunkt stehen diesmal zahlreiche Workshops — zum Beispiel im Bereich der Bildenden Kunst.“ So gibt es ein ganztägiges Angebot mit dem Club der Ratinger Maler unter dem Titel „Spielen mit Farben“.
Stimmbildung zum Mitmachen bieten Toralf Hildebrandt und der Knabenchor Hösel an. Tanzbegeisterte können erste Flamenco-Schritte wagen oder sich im Bauchtanz versuchen, man kann aber auch die Technik der Druckgrafik einmal selbst erproben.
Vielfalt steht insgesamt im Vordergrund, und so gibt es auch beim Kinderprogramm ein sehr reichhaltiges Angebot. Unter anderem darf man Gesellschaftsspiele nach Herzenslust ausprobieren oder Fotos anfertigen lassen.
Die Räume der Volkshochschule und der Musikschule bieten Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke an einem zentralen Ort unter einem Dach auszustellen. Mehr als 30 Kreative werden mit Fotografie, Malerei, Grafik oder Graffiti vertreten sein. Ausstellungen gibt es im Erdgeschoss, in der ersten, zweiten und dritten Etage.
Zahlreiche Mitarbeiter der Verwaltung arbeiten an der Organisation des Kulturtages, der das einladende Motto trägt: Kunst sehen, hören und selber machen! Die Veranstaltung wird durch Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und Andrea Töpfer eröffnet (Beginn 11 Uhr, Trimborn-Saal). Das Ende des Kulturtages ist für 18 Uhr vorgesehen. Töpfer in heller Vorfreude: „Auch nach Karneval bleibt es bunt in Ratingen.“