Die C & A-Filiale im Ratinger Stadttor soll geöffnet bleiben
Das Geschäft ist ein Frequenzbringer in der Fußgängerzone.
Ratingen. In der Stadt brodelt mal wieder die Gerüchteküche: Vor allem Händler in der Fußgängerzone fürchten um den C&A-Standort im Stadttor. Im November hatte der Moderiese angekündigt, schlecht laufende Filialen zu schließen. Seitdem geht vor Ort die Angst um, einen sogenannten Frequenzbringer zu verlieren. Doch in der Europa-Zentrale von C&A will man davon nichts wissen: Für die C&A-Filiale in Ratingen gebe es „keine Planungen für eine Schließung“, teilte Indra Häfner vom Communication Department mit. Ähnlich hatte die C&A-Zentrale auf eine Anfrage zur Filiale in Erkrath reagiert: Kurz darauf wurde sie dann geschlossen.
Johannes Bekker, Inhaber des Stadttores, hat nach eigenen Angaben „kein einziges Signal“ von C&A bekommen: „Auch nicht indirekt.“ Er mache sich da keine Sorgen.
Er habe weiter Spaß an dem Objekt. Selbst wenn es zu einer Schließung kommen sollte, gebe es genügend Interessenten für eine Nachfolge. Denn: „Es gibt in der Innenstadt keine weiteren Großflächen.“ Auch für das letzte seit Eröffnung des Stadttores leerstehende Ladenlokal gebe es „kurzfristig“ etwas Positives zu vermelden. „Wir sind in den Endverhandlungen“, sagte Bekker. Die Branche wollte er noch nicht verraten.
Auch er kennt die Diskussionen um den zunehmenden Leerstand in den Innenstädten. „In den vergangenen Jahren sind sehr viele Fehler gemacht worden.“ Der Online-Handel werde zunehmen und etwa 30 Prozent betragen: Da müssten sich auch die Einzelhändler neu aufstellen. Die RatingenApp findet er im Übrigen gut, eine Chance für die Händler. Derzeit bemühe man sich, die Daten aus der Stadttor-Tiefgarage dort einzuspeisen.