Ebert-Realschule: Diskussion geht weiter
Die CDU will prüfen lassen, ob ein Hauptschulzweig Sinn macht.
Ratingen. Die Debatte geht weiter: Die Zukunft der Friedrich-Ebert-Realschule wird gerade heiß diskutiert. Die CDU-Fraktion will jetzt mehr Fakten in dieses Thema bringen und macht gleichzeitig deutlich: „Wir möchten in jedem Fall den Schulstandort erhalten und stärken“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Ewald Vielhaus. „Außerdem sollen Schüler, die diese Schulform wechseln müssen, in Ratingen weiter beschult werden können.“ Das ist im Moment nicht möglich, da es ja in Ratingen keine Hauptschule mehr gibt.
Ob es nun sinnvoll ist, an der Friedrich-Ebert-Schule einen zusätzlichen Hauptschulzweig einzurichten, möchte die CDU-Fraktion nun zunächst erst einmal prüfen lassen und stellt einen entsprechenden Antrag: „Wir können diese Diskussion nur dann sinnvoll führen, wenn wir die Faktenlage kennen. Deshalb fordern wir die Stadtverwaltung auf zu prüfen, welche Erfahrungen Schulen in anderen Städten mit diesem Modell gemacht haben“, erklärt auch Margret Paprotta, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Dann soll die Möglichkeit geprüft werden, ob an der Realschule — nach Paragraf 132 c Schulgesetz NRW — ein zusätzlicher Hauptschulzweig eingerichtet werden könnte.“
Das Problem ist bekannt: Seitdem die Hauptschule geschlossen ist, haben Schüler, die nach der Erprobungsstufe die Realschule verlassen müssen, große Probleme, einen Schulplatz zu finden. Hinzu kommt, dass die Kapazität der Martin-Luther-King-Gesamtschule ausgeschöpft ist und nicht alle Schulformwechsler und Seiteneinsteiger dort aufgenommen werden können.
„Dieser Schulstandort ist als ortsnahes Bildungsangebot wichtig für Ratingen“, so Ewald Vielhaus. „Deshalb wollen wir hier ja auch 200 000 Euro für eine neue Sporthalle investieren und die Schule durch eine moderne Sachausstattung unterstützen. Außerdem soll in der Realschule unter anderem das Pilotprojekt zur Digitalisierung kurzfristig umgesetzt werden. „In jedem Fall müssen wir die beste Lösung für die Friedrich-Ebert-Schule erarbeiten.“
Und Paprotta ergänzt: „Entsprechend halten wir die Neugründung einer Sekundarschule an diesem Standort für wenig Erfolg versprechend. Die Erfahrungen anderer Kommunen sind nicht gerade gut. Es wird schwierig sein, auf die geforderte Zahl von 75 Anmeldungen in Klasse 5 zu kommen.“ Die SPD fordert eine Sekundarschule. Red