Entspannung bei den Mietpreisen
Vergleich der Mieten und Immobilienpreise von Mettmann und Ratingen zeigt einen neuen Trend.
Ratingen/Mettmann. Die Landeshauptstadt vor der Haustür: Das ist unter den Aspekten Arbeit und Freizeit sicher praktisch und bequem, unter dem Aspekt Wohnen aber in Ratingen und Mettmann vor allem eines: teuer. Das boomende Düsseldorf strahlt mit seinem knappen Wohnraum und hohen Preisniveau stark ins Umfeld aus und treibt auch dort die Preise. Das geht aus der aktuellen Analyse des Rings deutscher Makler (RDM) hervor.
Dabei zeigt sich auch, dass sich der jahrelange Aufwärtstrend abflacht. Preise und Mieten in Ratingen steigen entweder kaum noch oder stagnieren, in Mettmann sind sie bei Wohnungen sogar deutlich rückläufig. Gleichwohl liegen die Preis für Häuser, Eigentums- und Mietwohnungen deutlich über dem Niveau der meisten Nachbarstädte (außer Düsseldorf).
Wie stark die Preise auch von Lage und Ausstattung abhängen, zeigt sich beim direkten Vergleich zwischen Ratingen und Mettmann: Liegen im einfachen und mittleren Bereich die Preise für Einfamilienhäuser nahezu gleichauf, driften sie bei guten und sehr guten Lagen drastisch auseinander. Ein Haus in Mettmanner Toplage kostet laut RDM 495 000, in Ratingen 750 000 Euro.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Eigentumswohnungen, wo die Preisunterschiede im einfachen bis guten Bereich zwischen beiden Städten wenig differieren, in sehr gut Lagen dagegen erheblich (siehe Tabelle)
Die schon erwähnte Trendwende bei den Preisen wird bei den Mieten deutlich: Während in Ratingen die Mietpreise für neu gebaute Wohnungen stagnieren, im „guten“ Segment sogar um fünf Prozent steigen, sinken sie in Mettmann durchweg um fünf bis sechs Prozent.
Drastischer fallen die Rückgänge bei Gebrauchtwohnungen aus: In Mettmann sinken die Mieten um bis zu 15 Prozent, in Ratingen klettern sie noch weiter (plus sieben Prozent). Noch deutlicher fallen die Mettmanner Ladenmieten — in 1 B-Lagen um bis zu 22 Prozent.