Evangelische Stadtkirche feiert zugunsten der Flüchtlingsschule
Ratingen. Das große Fest rund um die evangelische Stadtkirche, das am 30. August zum nunmehr siebten Mal veranstaltet wird, erfüllt gleich drei Wünsche auf einmal: 1. Man kann nach Lust und Laune feiern.
2. Es gibt was Tolles zu gewinnen. 3. Die Veranstaltung ist für einen guten Zweck bestimmt, der einen sehr aktuellen Hintergrund hat. Denn der Erlös geht an die sogenannte Wochenendschule für Flüchtlingskinder — ein Projekt der NeanderDiakonie, das seit Dezember 2012 in Räumen am Maximilian-Kolbe-Platz realisiert wird.
Immer sonntags werden Kinder mit dem Bus aus den Flüchtlingsunterkünften abgeholt. Dagmar Argow, die Leiterin der NeanderDiakonie in Ratingen, betont: „Das Angebot findet bewusst nicht in den Unterkünften statt, um den Kindern zumindest zeitweise eine kindgerechte und wertschätzende Umgebung zu bieten. Honorarkräfte und Ehrenamtliche ermöglichen auf diese Weise rund 20 Kindern die Teilnahme an diesem Projekt.“
Es könnten noch weitaus mehr Kinder und Jugendliche sein, berichtet Argow, die sich sehr darüber freut, dass der Erlös für die Wochenendschule bestimmt ist. Denn man ist dringend auf Spenden angewiesen. Pro Jahr werden rund 15 000 Euro benötigt. Pfarrer Dr. Gert-Ulrich Brinkmann setzt in Sachen Erlös auch auf eine reichlich bestückte Tombola (mit mehr als 800 Preisen).
Insgesamt erwartetet die Besucher ein buntes Programm auf der Tünkers-Bühne. Das Fest startet um 11 Uhr mit einem Gottesdienst, Kinder der Anne-Frank-Schule führen in der Kirche ihr Musical „Die Seefahrt nach Rio“ auf. Im Kirchgarten gibt es viele Aktionen für Kinder.
Es gibt internationale Speisen, Teams von St. Peter und Paul und der Moschee vom Westbahnhof sind mit von der Partie.
Auch musikalisch wird ganz viel geboten: So ist zum Beispiel die Band „Friday and the fool“ dabei, der Posaunenchor wird das Fest eröffnen. Im Gottesdienst singt der Gospelchor „Singing Westside“. Wilfried Mach tritt mit seinem „Drumcircle“ auf. Jetzt haben die Organisatoren nur noch einen Wunsch: „Das Wetter muss mitspielen“, betont Pfarrer Frank Schulte.