Ehrenamt in Ratingen Freiwilligenbörse: Neue Leitung
Ratingen · 92 neue Ehrenamtler konnten im vergangenen Jahr gewonnen werden. Trotz Pandemie ein erfolgreiches Jahr für die Miteinander.Freiwilligenbörse und zugleich das letzte für Dorit Schäfer als Vorsitzende.
(jün) Es war der letzte Jahresbericht der Miteinander.Freiwilligenbörse, den Dorit Schäfer als Vorsitzende vorlegte. Nach 16 Jahren im Amt zieht sie sich in die zweite Reihe zurück, bleibt der Ehrenamts-Vereinigung aber weiterhin treu. Ihre Nachfolgerin ist die bisherige Schatzmeisterin Pia Dorn, die sich, so könnte man sagen, Dorit Schäfer zur Zufriedenheit aller ausgeguckt hat.
Der letzte Jahresbericht, vorgestellt im Pfarrzentrum von St. Peter und Paul, liest sich trotz des zweiten Pandemie-Jahres wie ein Erfolgsbericht. Ganz nach dem Motto „Das Ehrenamt kennt keinen Lockdown“ konnten 92 neue Freiwillige für das Ehrenamt in Ratingen gewonnen werden. „Mehr als im Jahr vor der Pandemie“, wie die stellvertretende Vorsitzende, Birgitt Klein, feststellte. Ebenfalls auffällig und für die Miteinander.Freiwilligenbörse überraschend: Die neuen Helfer kommen zu einem großen Teil aus der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen. Und auch Menschen, die gar nicht in Ratingen wohnen (20 Prozent), wollen sich in der Stadt engagieren. Birgitt Klein führt dies darauf zurück, dass die Miteinander.Freiwilligenbörse seit einem Jahr auch auf der Internetplattform der Aktion Mensch vertreten ist.
Und Ehrenamtliche kann es für die vielfältigen Aufgaben in der Stadt gar nicht genug geben. Vor allem im Bildungsbereich, sei es bei der Hausaufgabenbetreuung oder im Bereich der Ausbildungspaten werden weiterhin Unterstützer gesucht. Die Seniorenbetreuung kann ebenfalls Unterstützung gebrauchen, sei es als Begleiter bei Spaziergängen oder für den Besuchsdienst in Seniorenheimen und Krankenhäusern. Und dann gibt es auch immer mal wieder Einzelfälle, in denen Ehrenamtliche mit besonderen Fähigkeiten gesucht werden. So konnte tatsächlich ein Dolmetscher für eine in Ratingen lebende koreanische Familie über die Miteinander.Freiwilligenbörse gefunden werden. Miteinander heißt bei der Freiwilligenbörse eine Zusammenarbeit über die Institutionen hinaus. Entsprechend ist auch der Vorstand besetzt. Neben Pia Dorn und Birgitt Klein gehören dazu als weiterer Stellvertreter Erhard Raßloff, Schatzmeister Wolf-Dietrich von Heyking, Schriftführerin Dagmar Argow von der Diakonie sowie Bürgermeister Klaus Pesch und Reinhold Keppeler von der Caritas als Beisitzer.
Die Freiwilligenbörse setzt
wieder verstärkt auf die Präsenz
Nach Zoom-Meetings und -Veranstaltungen setzt die Miteinander.Freiwilligenbörse nun wieder verstärkt auf die Präsenz. So wird es beispielsweise am 23. Juni einen Vortrag der Polizei zum Thema Enkeltrick geben und am 25. August zumm Thema Zivilcourage. Mitte September stellt sich das Ehrenamt wieder in der Innenstadt bei der Ehrenamtsmeile vor, eine Gelegenheit, den Ratingern zu vermitteln, in welchen Bereichen man sich engagieren kann. Den Erfolg der Miteinander.Freiwilligenbörse macht nach Ansicht von Klaus Pesch und Erhard Raßloff nicht zuletzt die Kontinuität im Vorstand aus. Dass sich Dorit Schäfer nun aufgrund ihres Alters vom Vorsitz zurück zieht, ist freiwillig geschen und mit weiser Voraussicht. Ihre Nachfolgerin Pia Dorn sieht ebenso wie Schäfer den Vorstand als Team. Die Miteinander.Freiwilligenbörse, so brachte es Beisitzer Reinhold Keppeler auf den Punkt, suche aufgrund der vielen Träger das Beste für die Menschen in Ratingen.
Wer sich ebenfalls ehrenamtlich in der Stadt Ratingen engagieren möchte, kann sich unter der Rufnummer 02102/7116854 melden oder per E-Mail: