Große Namen beim Voice-Festival
Vom 23. bis 26. November locken vier außergewöhnliche Abende ins Stadttheater. Den Auftakt macht Purple Schulz.
Ratingen. Die Stimmen machen neugierig, die Stimmung bei Festivalorganisator Uwe Muth ist gut. Das Festival Voices platziert sich in diesem Jahr zwischen Vanille-Kipferl und der ersten Kerze auf dem Adventskranz: Vom 23. bis 26. November locken vier außergewöhnliche Abende ins Stadttheater. Wer große Namen sucht, kommt gleich zum Auftakt auf seine Kosten: Purple Schulz eröffnet am Donnerstag, 23. November, 20 Uhr, das Festival. Seit gestern läuft der Kartenvorverkauf mit einem günstigen Angebot: Der Festival-Pass für alle vier Veranstaltungen kostet 50 Euro.
Zum neunten Mal in Folge bietet Ratingen ein Festival zu dem, was sich mit Stimmen anstellen lässt. Dabei spannte sich der Festivalbogen sehr weit: Er reicht von laut Muth in Würde gealtertem Purple Schulz, der mit einem weiteren Musiker und seiner unverwechselbaren Stimme einerseits eine kleine Kammerbesetzung auf die Bühne des Stadttheaters bringt. Andererseits bei Stilrichtungen und Instrumenten eine große Variationsbreite vorlegt.
Die „Soulville Jazz Singers“ kommen am Freitag, 24. November, 20 Uhr. Bis zu 40 Sängerinnen und Sänger werden auf der Bühne stehen. „Hier versuchen wir erstmals, das Publikum mit einzubeziehen“, sagt Festivalmacher Muth. Im Idealfall geht diese Rechnung auf, und die Gäste singen gemeinsam mit den Auftretenden. Es ist der Versuch der Voices-Macher, den bislang eher bei Spezialisten und absoluten Liebhabern geliebten Jazz-Abend mehr in den Mittelpunkt des Voices-Festivals zu rücken.
Die Samstagnacht (25. November 2017, ab 19.30 Uhr) bringt dann gleich drei außergewöhnliche Acts auf die Bühne des Stadttheaters. Den Anfang macht der Sänger und Tastenmusiker Fanel. Er sitze bereits jetzt an neuen Kompositionen, die er speziell für den Auftritt in Ratingen zu Papier bringe, heißt es. Der Mittelteil gehört den Ausnahme-Vocalisten der a-cappella-Gruppe „SLIXS“, die unter anderem von Bobby Ferrin für Liveauftritte verpflichtet wurde. Und schließlich kommt mit der Mischung aus Polka und Rock n’ Roll die Gruppe „HISS“ aus Stuttgart.
Zum Abschluss des Festivals lockt eine Lesung des Kabarettisten Kai Magnus Sting die Freunde des absurden Krimis ins Stadttheater. „Tod unter Gurken“ heißt der Titel des Buches, auf dem der im Ruhrgebiet bekannte Kabarettist vorlesen wird. Unterstützt wird Kai Magnus Sting dabei unter anderem von Henning Venske, dem scharfkantigen Urgestein der Münchener Lach- und Schießgesellschaft.
Bürgermeister Klaus Pesch gestand gestern bei der Vorstellung des Programms: „Bei mir im Kalender ist immer der vierte Tag gesetzt. An den anderen Abenden schaue ich mal rein, wenn ich Zeit habe.“ Den späten Festivaltermin erklärten die Veranstalter mit der späten Lage der Herbstferien.
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