Sicherheit in Ratingen Polizei bekommt Besuch von Peter Beyer

Ratingen · (Red) „Der Rechtsstaat darf sich der Kriminalität nicht beugen. In NRW wurde in den vergangenen Jahren viel erreicht“, bilanzierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer bei seinem intensiven Austausch mit dem Ratinger Polizeichef Frank Bauernfeind, Erster Polizeihauptkommissar.

Peter Beyer besucht Ratingens Polizeichef Frank Bauernfeind.

Foto: Büro Peter Beyer

Clan-, Drogenkriminalität und Einbruchsdelikte und Vandalismus (Stichwort: Sprengung von Geldautomaten) seien ein Teil der Arbeit der 95 Polizeibeamten in Ratingen. In der Zwischenzeit würden diese Delikte auch in Ratingen einen Großteil der Arbeit ausmachen, so Bauernfeind. Aus der täglichen Praxis wisse er, dass nur ein konsequentes Durchgreifen Grenzen setze und Wirkung zeige. Dafür bräuchten die Beamten mehr Rückendeckung von der Politik - damit die Frauen und Männer einen rechtssicheren Handlungsspielraum hätten, auf den sie zurückgreifen können. Beweislastumkehr, Strafmündigkeit mit zwölf Jahren, Datenabgleich zwischen Sozial- und Kfz-Behörden, sinnvoller Datenschutz und konsequente Abschiebung, wo es rechtlich möglich ist, seien solche Instrumente, die den Beamten in ihrer täglichen Arbeit bei der Verfolgung hülfen.

Ratingen liege geographisch am Rande der Schwerpunktgebiete, und so sei es nicht verwunderlich, dass sich Straftaten aus diesem Milieu auch in die Dumeklemmerstadt verlagern würden. Zu den Vorwürfen gehörten Raub, Körperverletzung, aber auch Fälschungen, zum Beispiel bei Corona-Testnachweisen. Auch vermehrt Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, der sogenannte Enkeltrick, beobachte man mit großer Sorge. „Die Modus operandi sind höchst vielfältig und in ihrer Begehungsweise niederträchtig, da sie sich gegen die Zielgruppe wehrloser älterer Menschen richtet und leider sehr erfolgreich überwiegend Bargeld und Schmuck abgreifen“, so der Polizeichef.

Die Schwerpunktgebiete von Gewalt- und Drogenkriminalität in Ratingen und der Stadt Mettmann, die zum Wachbereich der Ratinger Wache gehören, seien bekannt, könnten aber nicht rund um die Uhr observiert werden