Senioren in Ratingen und Velbert beraubt Seniorin um Schmuck und Geld betrogen

Ratingen/Niederberg · Angebliche Stadtmitarbeiter verschafften sich Zugang zu Haus in Hösel.

Ob per WhatsApp oder an der Haustür, Betrüger nutzen vielfältige Wege, um an Geld oder Schmuck zu gelangen.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

(jün) Die Betrügereien nehmen kein Ende. In den vergangenen Tagen sind eine Seniorin aus Velbert sowie eine Seniorin aus Ratingen um eine vierstellige Geldsumme beziehungsweise um sehr hochwertigen Schmuck betrogen worden. Die Polizei ermittelt und wiederholt ihre dringende Warnung vor Betrügern aller Art.

Um sehr hochwertigen Schmuck ist eine 80-jährige Frau aus Ratingen-Hösel betrogen worden. Ein bislang unbekannter Tatverdächtiger klingelte am Samstag gegen 13 Uhr an der Haustüre ihres Wohnhauses im Wohngebiet östlich der Eggerscheidter Straße und gab sich als Mitarbeiter der Stadt Ratingen aus. Der Mann gab vor, zwecks Reparaturarbeiten das Wasser abstellen zu müssen. Die 80-Jährige ließ den Mann ins Haus und folgte seinen Anweisungen.

Betrüger gaben an, ein
Ersatzteil holen zu müssen

Kurze Zeit später kam ein weiterer Mann dazu, der sich als Kollege des ersten vermeintlichen Stadtmitarbeiters ausgab. Nachdem die Seniorin alleine im Keller die Toilettenspülung auf Anweisung der Männer betätigt hatte, verließen diese das Haus und gaben an, ein benötigtes Ersatzteil zu holen. Die Männer kehrten anschließend nicht mehr zurück. rst am darauffolgenden Tag stellte die Frau fest, dass sehr hochwertiger Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro gestohlen worden war.

Die 80-Jährige kann die beiden Tatverdächtigen wie folgt beschreiben: erste Person: männlich, schlanke Figur, ca. 45 bis 50 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kurze dunkelblonde Haare. Er trug eine lange Hose, ein dunkles, langes Oberteil und Arbeitshandschuhe. Er hatte ein Funkgerät bei sich und sprach Hochdeutsch. Der zweite Mann hat eine kräftige Figur, ist circa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß, hat kurze schwarze Haare und einen kurzen, vollen Bart. Er trug eine kurze Hose und sprach ebenfalls Hochdeutsch.

Die Polizei in Ratingen bittet um Hinweise: Wer kann Angaben zu den beiden Tatverdächtigen machen und hat sie im Umfeld der Eggerscheidter Straße beobachtet? Die Polizei ist unter 02102/9981-6210 erreichbar.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann nimmt diese beiden Fälle erneut zum Anlass, um dringend vor Betrügern aller Art zu warnen. Wer von unbekannten Personen per Telefon oder WhatsApp kontaktiert wird, sollte immer Rücksprache halten.

Fremde Personen an der Haustüre sollten nicht ins Haus gelassen werden. Städtische Mitarbeiter und Firmen vereinbaren vorab Termine, deren Mitarbeiter können sich jederzeit ausweisen.