Kolpingfamilie pflanzt frische Blumen an der Wegkreuzanlage

Das Kreuz am Lintorfer Ortseingang erstrahlt jetzt in neuem Glanz.

Foto: privat

Ratingen. Buchsbaumhecke stutzen, Müll einsammeln, Stiefmütterchen pflanzen, Unkraut ziehen und Sträucher schneiden: Die Männer und Frauen der Lintorfer Kolpingsfamilie die Wegkreuzanlage haben am Lintorfer Ortseingang wieder in Bestform gebracht. Da ließ sich auch die Sonne blicken und verlieh den frischen Blumen und den zufriedenen Gesichtern neuen Glanz.

Bereits seit Jahrzehnten betreuen die Kolpinger die kleine Anlage. Sie kommen etwa vier bis fünf Mal im Jahr zusammen, um die Anlage in Schuss zu halten — Lintorfer aber auch Auswärtige sollen bei der Einfahrt in den Ort einen freundlichen Willkommenseindruck bekommen, so das Ziel der Kolpinger.

Sie erhalten für ihre durchaus mühselige und körperlich anspruchsvolle Arbeit viel Zuspruch von Anwohnern und Vorbeikommenden. „Einmal kam sogar eine Nachbarin aus der Ina-Seidel-Straße mit einer Kanne Kaffee und einem Tablett Kuchen als Belohnung vorbei. Das hat uns sehr gefreut, denn so konnten wir mal einen Moment Pause machen und den Rücken entlasten“, stellt Bernhard Hansch fest.

Er ist mit über 80 Jahren der älteste Helfer im Quartett und war von Anfang an mit dabei. Gerade erst hat er Verstärkung von jüngern Kolpingern bekommen, weil Franz Klapper und Karl Heinz Spier aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung standen. So sprangen jetzt Eva-Maria Reith, Cäcilia und Werner Winkler in die Bresche, um die Tradition weiter zu führen.

Bernhard Hansch, seit vielen Jahren Helfer bei der Pflanzaktion

Alle äußerten, dass sie die Aufgabe gerne übernommen haben, aber sehr traurig sind, weil sie immer wieder mutwillige Schäden von Rowdys beseitigen müssen. Herausgerissene Pflanzen, herumliegender Müll aus dem Papierkorb, entwendete Grableuchten sind regelmäßig zu beklagen. Einmal wurden sogar dem Corpus der Jesus-Figur am Kreuz die Arme abgeschlagen. „Wer macht so etwas?“, das fragt man sich nicht nur in der Kolpingfamilie Lintorf.

Trotzdem wollen alle weitermachen: Denn ein gepflegter Ortseingang bedeutet ihnen sehr viel und sie bekommen viele Dankesbezeugungen und Aufmunterungen als Belohnung. Und zur besonderen Freude aller konnten jetzt auch Stiefmütterchen in der Verbandsfarbe Orange gepflanzt werden. Red