Kurzfilme porträtieren das ehrenamtliche Engagement
„Miteinander Freiwilligenbörse“ hat vier Clips fürs Internet gedreht.
Ratingen. Im zehnten Jahr ihres Bestehens hat die „Miteinander Freiwilligenbörse“ nun vier Filmclips drehen lassen, die ab heute auf ihrer Website zu sehen sind und die einen guten Einblick in die Tätigkeit von Freiwilligen zeigt. Die Premiere der Streifen fand im Ratinger Kino statt, von Film-Frau Gabriele Rosslenbroich höchstselbst eingeladen. Sie offerierte dann auch noch Eiskonfekt zum Clip.
Waren es vor einem Jahrzehnt nur sechs Teammitglieder, die da das Angebot tätiger Nächstenliebe an die Menschen vermittelten, die sie brauchten, so sind es heute rund doppelt so viele und mehr als 200 Freiwillige, die auf 362 „Jobs“ vermittelt wurden (2015).
Auf Vermittlung des Ratinger Jugendzentrums LUX produzierten der Schauspieler Stefan Dellwo van Cassenberg und der Filmemacher Daniel Oberbanscheidt mit Carolin Streckmann und Tina Eßer als Sprecherinnen und Nino Peschel als Kameramann die jeweils vier Minuten langen Filme.
Sie präsentieren Beate Manske, die sich beim „Waschbrett“ engagiert und Iris Als-Dünnwald, die sich bei „Rock und Rolli“ und in der Flüchtlingsunterkunft Am Sondert einsetzt. Sie drehten einen kleinen Streifen über Hans-Peter Stüdemann, der in der BOJE Wissen vermittelt, und vermitteln einen sehr einfühlsamen Eindruck von Norbert Pranger, der als „Blauer Engel“ im Seniorenheim des St. Marien Krankenhauses Gutes tut. Und es ist etwas verdammt Gutes, „Mensch ärgere dich nicht“ stressfrei zu spielen. Cornelius Middelhoff schließlich, der als Fußballtrainer für Flüchtlingskinder der Elsa-Brandström-Schule unterwegs ist, bewies, dass man auch diesseits des Rentenalters sehr wohl als Freiwilliger tätig sein kann. Die Clips sind jeweils so aufgebaut, dass ein eher getragener Einleitungstext zum Thema führt und dann die Akteure beim Mangeln und Ordnen, beim Rechnen an der Tafel, beim Spielen oder Kicken zu sehen und zu hören sind. Vor Beginn der Woche des bürgerschaftlichen Engagements von Mitte bis Ende September gibt nun die Ratinger Freiwilligenbörse Zeugnis — vor allem davon, dass jemand, der sich für andere engagiert, nicht Tag und Nacht für die gute Sache da sein muss, sondern nach einer selbst gewählten Zeit wieder „Feierabend machen kann“.