Neues Kulturabo für Jugendliche
Das Kulturamt bietet eine Palette an Veranstaltungen an und kooperiert bald mit dem Jungen Schauspielhaus.
„Ich denke, dass wir mit diesem Kulturprogramm für alle Generationen etwas bieten“, freut sich Andrea Töpfer, Leiterin des Kulturamtes: „Wir sind eine von wenigen Städten, die noch klassisches und zeitgenössisches Theater anbietet. Die meisten Kommunen setzen mittlerweile fast ausschließlich auf Kabarett und Comedy beziehungsweise Kleinkunst.“
Das nimmt zwar auch in der Dumeklemmerstadt breiten Raum ein, aber eben nicht ausschließlich. Die Kleinkunstreihe ist mit 440 Abos die erfolgreichste. „Hier sind wir am Limit, haben sogar eine Warteliste. Wenn wir mehr Abos verkaufen würden, gingen fast keine Karten mehr in den Einzelverkauf“, so Programmplaner Frank Stamm.
Aber auch die anderen Reihen können sich mit ihren Abozahlen sehen lassen. Der Theaterring I mit klassischen Stücken (am 28. Oktober zum Beispiel Kafkas Prozess) hat 280 Abonnenten, der Theaterring II mit zeitgenössischem Theater (zum Beispiel am 10. Januar „Zorn“ mit TV-Star Rufus Beck) 290 und der Theaterring III mit Boulevardstücken (zum Beispiel am 15. Dezember das Ohnsorg Theater mit „Tratsch im Treppenhaus“) 300.
Andrea Töpfer, Leiterin des Kulturamts
Aber auch das Kindertheater kann sich sehen lassen: 290 Abonnenten gibt es für die vier Veranstaltungen der kommenden Saison, zu denen unter anderem Rumpelstilzchen am 2. Dezember sowie Max und Moritz am 19. April gehören. Das Konzertabo im Trimborn-Saal hat 90 Abonnenten und wartet in dieser Saison unter anderem mit dem ersten Klavier-Preisträger Gerhard Vielhaber am 26. September auf. „Wir sind mit den Abozahlen wirklich sehr zufrieden“, bilanziert Töpfer, die neben den städtischen Veranstaltungen auch noch viele Vermietungen in Stadthalle und -theater präsentiert: So werden zum Beispiel am 16. Dezember die Höhner in der Stadthalle zum Weihnachtskonzert auftreten, im Juni hat Lokalmatador Dieter Nuhr drei Auftritte dort.
In diesem Jahr will sich das Kulturamt verstärkt Jugendlichen widmen, hat dafür in Zusammenarbeit mit dem Jungen Schauspielhaus in Düsseldorf ein spezielles Abo entwickelt. Für 20 Euro können Jugendliche dort vier Stücke sehen, so Töpfer: „Die Qualität ist hervorragend, das Haus liegt in Rath direkt am S-Bahnhof. Da lag es für uns nahe, eine Kooperation einzugehen, anstatt für Jugendliche selbst etwas aufzulegen.“
Und so kommen junge Kulturinteressierte ab zwölf Jahre zum Beispiel in den Genuss der Bühnenfassung von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“. In diesem Jahr gibt es auch wieder an Silvester ein Theaterstück: „Frühstück bei Tiffany’s“ wird gespielt.
Alle Termine gibt es übrigens auch im Internet unter www.ratingen.de sowie in der Druckversion des Kulturprogramms, das sowohl in der Touristinfo als auch beim Kulturbüro aber auch im Bürgerbüro erhältlich ist.