Neue IT-Struktur für Ratinger Verwaltung Stadt gibt IT-Technik an Dienstleister ab

Ratingen · Bürgermeister Klaus Pesch ist überzeugt, mit der beschlossenen IT-Neustrukturierung die richtigen Weichen zu stellen.

Bürgermeister Klaus Pesch freut sich über das IT-Vorhaben.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red/kle) Nun steht es fest, das Vorhaben wird umgesetzt. Die Stadt gibt den größten Teil ihrer Informationstechnik (IT) in die Hände der Regio IT GmbH. Der kommunale Dienstleister mit Sitz in Aachen übernimmt ab die IT-Infrastruktur, das Hosting (Betrieb) sowie diverse IT-Services für die größte Stadt des Kreises Mettmann. Bürgermeister Klaus Pesch und Regio-IT-Geschäftsführer Dieter Ludwigs besiegelten die Kooperation mit einem Handschlag – ganz analog.

Im Kontext der rasant zunehmenden Digitalisierung stehen die Kommunen vor großen Herausforderungen. Onlinezugangsgesetz (OZG) und Pandemie haben die Entwicklung noch einmal deutlich beschleunigt. Und mit den neuen Aufgaben der Verwaltung wächst auch die Komplexität der IT-Infrastruktur, die stets auf dem neuesten Stand und vor Eingriffen von außen geschützt sein muss.

Hierbei müssen Datenschutz und IT-Sicherheit verantwortungsvoll kombiniert werden. Hinzu kommen Aspekte wie Planungssicherheit, finanzielle Transparenz, geringere Investitionskosten, Flexibilität bei weniger Risiko, neueste Technologien auf Knopfdruck sowie Know-how in allen Fachrichtungen.

Damit sich Ratingens Verwaltung künftig stärker auf ihre Kernkompetenzen sowie auf ihre IT-Strategie und ihr IT-Management konzentrieren kann, übernimmt der Dienstleiter das operative IT-Geschäft. Dieses bleibt dabei in der kommunalen Familie.

Als Gesellschaft in öffentlicher Hand hostet die Regio IT sensible Daten in ihren dreifach zertifizierten Rechenzentren in Nordrhein-Westfalen und bietet so nach eigenen Angaben höchstmögliche Sicherheit.

Teil des Gesamtprojektes ist auch die Einführung einer Virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI), was völlig neue Perspektiven beim flexiblen Arbeiten schafft: Über den virtuellen Arbeitsplatz können die Mitarbeiter jederzeit und von überall auf ihren Arbeitsplatz zugreifen. In den Händen der Kommune bleiben weiterhin der Betrieb und die Betreuung der Schul-IT sowie des pädagogischen Bereiches der Volkshochschule, die feuerwehrspezifische IT-Infrastruktur als sicherheitskritischer Bereich, die fachliche Betreuung des Geo-Informationssystems sowie die städtische Telefonie.

Bürgermeister Klaus Pesch ist überzeugt, mit der IT-Neustrukturierung seiner Stadt die richtigen Weichen zu stellen: „Die Digitalisierung steht ganz oben auf unserer Agenda, dies haben wir mit unserer Strategie Ratingen digital 2025plus fest verankert. Die Regio IT war bereits in die Strategieentwicklung aktiv eingebunden, sodass wir bei der Umsetzung unserer Zukunftsthemen nahtlos daran anknüpfen können“, resümiert der Bürgermeister.