Höseler Wohnprojekt Goldkuhle-Pläne am Ortseingang von Hösel werden konkreter
Hösel · Wohnungen, eine städtische Kita und ein Lebensmittelmarkt: Die Düsseldorfer Wohnkompanie treibt die Planungen voran. Die zentrale Einfahrt in den Stadtteil wird neu gestaltet. Pläne wurden jetzt im Bezirksausschuss vorgestellt.
Es tut sich eine Menge. Die Neuentwicklung des Goldkuhle-Geländes am Ortseingang von Hösel nimmt Fahrt auf. In der Sitzung des Bezirksausschusses Hösel/Eggerscheidt wurden jetzt konkretisierte Bebauungspläne vorgestellt und zur weiteren Optimierung auf den Weg gebracht. Hösels größtes Bauprojekt entwickelt sich stetig weiter.
Der Investor Wohnkompanie hat Mitte 2021 ein fehlendes Geländestück erworben, nun wurden die Pläne im Bezirksausschuss Hösel/Eggerscheidt einstimmig beschlossen. „Wir begrüßen sehr, dass Investor und Stadt bei dem Projekt nicht lockerlassen“, betont Michael Droste, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Bezirksausschusses.
Das Vorhaben, dass die verrottenden Industriehallen der ehemaligen Unternehmensgruppe Goldkuhle in ein modernes und nachhaltiges Wohnquartier verwandeln wird, werden von der CDU seit Jahren eng begleitet. „Es handelt sich um das große Stadtentwicklungsprojekt, das den gesamten Ortseingang von Hösel verändern wird“, berichtet Stefan Heins, Höseler Ratsherr und Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Hervorragende ÖPNV-Anbindung, Integration einer dringend benötigten städtischen Kita (vier Gruppen), Schaffung von notwendigem Wohnraum – insbesondere auch sozialer und geförderter Wohnungen – und zukunftsgerichtete energetische Konzepte, all diese Punkte sprechen für das neue Quartier, das auch einen Lebensmittelmarkt haben wird“, erläutert der Politiker.
CDU fordert, dass sich Quartier harmonisch einfügt
Auch wenn die CDU das Vorhaben grundsätzlich positiv bewertet, forderten die Christdemokraten schon früh konkrete Vorgaben an den Investor. Wichtig ist, dass sich das Quartier harmonisch in sein Umfeld und die Siedlungsstruktur von Hösel einfügt. Vor diesem Hintergrund beauftragten alle Fraktionen im Bezirksausschuss die Stadt, die Höhe der Wohnbebauung nochmals eingehend und kritisch zu prüfen.
Auch die Erschließung mit Blick auf den Verkehr wirft noch einige Fragen auf. Einig ist man sich, dass der Busverkehr nicht behindert werden darf. Um die lokalen Gegebenheiten und Bedenken der Höseler in den Prozess einzubeziehen, ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen.
„Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden Hösel und die Stadt Ratingen um ein attraktives und lebenswertes Wohnquartier reicher sein. Zusammen mit den fast abgeschlossenen Umbauarbeiten des S-Bahnhofes Hösel und dem komplett neu gestalteten Bahnhofsvorplatz haben wir die Chance, die zentrale Einfahrt nach Hösel komplett neu zu gestalten und neuen Wohnraum anzubieten.
Immobilienpreise spiegeln Beliebtheit Hösels wider
Hösel ist wegen seiner guten Anbindung und Infrastruktur und gleichzeitiger Nähe zur Natur beliebt, das spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider. Hier können nur neue Wohnungen Abhilfe schaffen“, betonen Droste und Heinz. Laut Verwaltung finden regelmäßige, konzentriert und zielorientiert geführte Planungsgespräche zwischen Investor und Stadtplanung statt. Und es bestehe Einvernehmen, die Kita als vorrangiges Planungsziel zu verfolgen.
Wichtig sind zudem Gutachten, so auch mit Blick auf den Artenschutz und die Verkehrssituation rund um das große Areal.
Jahrelang hatte sich auf dem Gelände entlang der Bahnhofstraße nichts getan, doch nun kommt viel Bewegung in das Projekt, das für den Stadtteil von großer Bedeutung ist – auch was den Einzelhandel betrifft.