Ratingen Arbeiten an der Minoritenstraße beginnen

Ratingen. · Straße soll ab heute verkehrsberuhigter werden. Sperrung zum Marktplatz.

Die Baustelle von der Minoritenstraße wandert nach dem Abschluss zum Rathaus für Asphalt-Arbeiten.

Foto: RP/Joachim Preuss

Nachdem der Rathaus-Neubau durch die Einigung zwischen Stadt und Generalunternehmer allmählich auf die Zielgerade einbiegen kann, beginnt in dieser Woche auch die Neugestaltung der Minoritenstraße. Während der etwa zweimonatigen Bauzeit wird es auch längere Phasen geben, in denen der Durchgang zum Marktplatz gesperrt werden muss. Der Martin-Luther-Hof wird aber jederzeit erreichbar sein, auch mit dem Auto.

Mittelinsel soll wieder eingerichtet werden

Die Bauarbeiten beginnen heute, aber auf der anderen Seite der Grabenstraße. Dort wird die Einmündung der Minoritenstraße von Süden her barrierefrei gestaltet. Bordsteine werden abgeflacht, taktile Elemente für sehbehinderte Menschen eingebaut. Gegen Ende der Maßnahme wird auf der Grabenstraße auch wieder eine Mittelinsel eingerichtet. Etwa sechs Arbeitstage brauchen die Arbeiter für diesen ersten Bauabschnitt, je drei pro Straßenseite. Bis Ende April werden Autofahrer daher nicht von der Grabenstraße in die Minoritenstraße abbiegen können, die Minoritenstraße wird im Bereich AOK/Sparkasse zur Einbahnstraße in Richtung Grabenstraße.

Anschließend wandert die Baustelle neben das Rathaus. Der Fahrbahnbereich bis zur Tiefgarageneinfahrt wird asphaltiert, und es gibt noch Bürgersteige. Von da an bis zum Marktplatz wird die Minoritenstraße ohne Bordsteine durchgängig gepflastert. Die gesamte Fläche wird als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen.

Vor den Sommerferien soll endlich der Bezug des neuen Rathauses beginnen, bis Ende des Jahres soll das komplette Rathaus in Betrieb gehen. Besondere Probleme in der Bauabwicklung bereitete und bereitet die Sanierung des Ratstraktes. Daher haben sich die Arbeiten immer wieder verzögert. Es gab langwierige Verhandlungen mit dem Generalunternehmer Köster. Defizite in der Substanz und in der Beschaffenheit der Baustelle hatten zu zahlreichen Behinderungsanzeigen des Generalunternehmers geführt, deren aufwendige Bearbeitung wiederum eine der Ursachen für die Verzögerung war.

Nach der Einigung mit dem Generalunternehmer liegen die Gesamtkosten des Projektes einschließlich der Umzüge, Miete und Umbauarbeiten in den Ausweichquartieren sowie der Gestaltung der Außenanlagen bei 35,76 Millionen Euro. Red