Ratingen Bei Wärmepumpen gibt es einiges zu beachten

Ratingen · Am Montag hält Energieberaterin Susanne Berger einen Vortrag in der Beratungsstelle.

Klimaschutzmanagerin Elena Plank (links) und Energieberaterin Susanne Berger informieren über die Wärmepumpentechnik.

Foto: RP/Stadt Ratingen

. Gegen den Klimawandel wollen viele Menschen vor Ort etwas tun. Ein Ansatzpunkt von vielen ist dafür der eigene Umgang mit Strom und Heizwärme. Susanne Berger, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW in Ratingen, und Klimabeauftragte Elena Plank, informieren über Vor- und Nachteile von Wärmepumpen fürs Eigenheim.

 „Gerade bei Entscheidungen, die Geld kosten, gilt: Nur wer gut informiert handelt, holt mit der Investition für sich selbst und für das Klima das Beste heraus“, sagt Elena Plank, Klimaschutzmanagerin der Stadt Ratingen. „Eine ganz zentrale Entscheidung ist zum Beispiel die Auswahl einer neuen Heizung“, so Susanne Berger von der Verbraucherzentrale NRW. Hilfestellungen bieten die Verbraucherschützer daher online sowie vor Ort in Ratingen und im Kreis Mettmann im Rahmen ihrer Aktion „(Keine) Zeit für (falsche) Entscheidungen“.

Chancen der Technik und Bedingungen werden erläutert

Tiefere Einblicke ins Thema Wärmepumpe und die Möglichkeiten, diese mit der eigenen Photovoltaikanlage zu kombinieren, gibt der Vortrag „Wärmepumpe“, den Energieberaterin Susanne Berger am Montag, 11. November, in der Beratungsstelle Ratingen hält. Ab 17 Uhr führt sie ein in die Chancen der Technik und die Bedingungen, unter denen diese sinnvoll ist. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung für den Vortrag und für persönliche Beratungen vor Ort wird gebeten unter Telefon 02102/1017890 oder 0211/33996555 sowie per E-Mail an ratingen.energie@verbraucherzentrale.nrw. Im Neubau sind heute Wärmepumpen die häufigste Lösung. Elektrisch betrieben nutzen sie erneuerbare Energie in Form von Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Auch im bestehenden Eigenheim kann der Umstieg auf die Technik ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz sein, wie Susanne Berger betont. Aber: Die Systeme sind nur für Häuser geeignet, die relativ wenig Wärme benötigen. „Wer eine Wärmepumpe in einem schlecht gedämmten Gebäude betreibt, nutzt zwar auch erneuerbare Energien“, so die Expertin. „Unterm Strich fließt zum ‚Wärmepumpen‘ dann aber so viel Strom, dass das Heizen sogar klimaschädlicher sein kann als mit einem herkömmlichen System – und teurer.“

Wer den Umstieg auf eine Wärmepumpe plane, müsse deshalb vorab den Wärmeschutz der eigenen vier Wände prüfen und oftmals verbessern. Auch seien sehr große Heizkörper oder idealerweise Fußbodenheizungen erforderlich. Insgesamt müssten Wärmequelle und Anlage zudem besonders genau an den Heizbedarf angepasst werden, damit das System effizient laufe. Red