Kopernikus-Gymnasium Lintorf Gymnasiasten starten in den „hybriden Unterricht“
Lintorf. · (Red) Dem Lintorfer Lehrerkollegium am Kopernikus-Gymnasium ist für den Dienstbetrieb inzwischen eine besondere Umschreibung geläufig: „routinemäßige Ausnahmesituation“. Ein großer Raum, viele leere Stühle, ein Lehrer.
Das ist der Eindruck, den viele Klassenräume am Kopernikus Gymnasium (KGL) in dieser Woche bieten. Einsam müssen die Lehrerinnen und Lehrer des KGL sich dennoch nicht fühlen. Ihre Schülerinnen und Schüler sind digital anwesend.
Ab Klasse 8 findet in dieser vorweihnachtlichen Lockdown-Woche der Unterricht nur noch digital statt dank neuer Tablets, Gigabit-Leitung und seit Monaten genutzten und eingeübten digitalen Lernmöglichkeiten funktionierte der Übergang trotz kurzfristiger Ankündigung sehr gut. „In diesem Jahr sind wir weitgehend routiniert im Umgang mit neuen Herausforderungen“, fasst Schulleiter Roland Loos den vielleicht größten Lerneffekt des Jahres zusammen. „Die erweiterte Schulleitung hat gleich am Freitagnachmittag ein Konzept für die Woche entwickelt und die Eltern informiert. Hierbei konnten wir zurückgreifen auf unsere ausführliche Vorarbeit in Sachen digitale Soft- und Hardware-Ausstattung.“
Oberstufenschüler arbeiten zuhause und in Videokonferenzen
Damit jeder von zu Hause digital arbeiten kann, werden einige Schülerinnen und Schüler mit Tablets unterstützt. Die Klassenstufen 8 und 9 können somit stundenplangetreu unterrichtet werden, die Oberstufe erhält Aufgaben zur eigenen Bearbeitung, die gemeinsam im Videounterricht besprochen werden. Klausuren finden in der Oberstufe weiterhin statt.
Auch die Schülersprecherin Nella Blumenrath lobt die Umsetzung ihrer Lehrer: „Wir alle haben gehofft, dass wir diesen zweiten Lockdown nicht brauchen werden. Jetzt ist es so weit. Unsere Schule hat uns über das Wochenende gut auf die kommende Woche vorbereitet. Unsere Lehrer sind für uns erreichbar und Videokonferenzen ermöglichen sinnvollen Unterricht.“
In den Klassen 5 bis 7 sind viele Eltern der Empfehlung des Ministeriums gefolgt und haben ihre Kinder zu Hause gelassen. Mehr als die Hälfte der Schüler dieser Jahrgangsstufen sind zu Hause geblieben. Wer in der Schule anwesend ist, wird dennoch nach Plan unterrichtet. Parallel sitzen die übrigen Schülerinnen und Schüler im „Homeoffice“ und bearbeiten dort dieselben Aufgaben.