Stadt kämpft gegen Schrott-Diebstahl

Beamte gehen gegen illegale Sperrgutsammler vor.

Foto: Woitschützke

Ratingen. Die Kommunalen Dienste, das Ordnungsamt der Stadt Ratingen und die Polizei sind in jüngster Zeit wieder verstärkt gegen das Einsammeln von Metallgegenständen und Elektrogeräten aus dem Sperrmüll vorgegangen: Die Aktionsgruppe suchte an drei Terminen die Stadtteile Homberg, Ost und Mitte jeweils am Vorabend der Sperrgutabfuhr gezielt nach illegalen Sperrgutsammlern ab.

Insgesamt konnten bei sieben überprüften Fahrzeugen eine Reihe von Verstößen gegen die Abfallgesetze festgestellt werden. Ein Schrottsammler, der zum wiederholten Male bei der Mitnahme von Elektroaltgeräten beobachtet wurde, muss nun mit einem Bußgeldverfahren rechnen. Die metallhaltigen Gegenstände sowie die Elektroaltgeräte in den kontrollierten Fahrzeugen wurden beschlagnahmt und ordnungsgemäß entsorgt.

Dies ist insbesondere bei Kühl- und Gefriergeräten von besonderer Bedeutung, da bei unsachgemäßer Demontage die gesundheits- und umweltgefährdenden FCKW-haltigen Kühlmittel ungesichert in die Atmosphäre entweichen können.

Hintergrund für diese erneuten Aktionen war, dass nach wie vor von illegalen Sammlern im großen Stil und organisiert verwertbare Stoffe aus dem Sperrmüll herausgesucht und mitgenommen werden. Dabei werden auch Elektro- und Elektronikgeräte gesammelt, die jedoch nach dem Gesetz und aus Gründen des Umweltschutzes fachgerecht entsorgt werden müssen, was durch die Sperrmüllsammler nicht erfolgt.

Zudem entgehen durch das Entwenden von Wertstoffen der Stadt Erlöse, die dabei helfen, Preissteigerungen auszugleichen und die Abfallgebühren stabil zu halten.

Die Kommunalen Dienste setzen bei der Anti-Diebstahl-Kampagne auch auf die Unterstützung durch die Bürger. Sie raten den Haushalten, als Sperrmüll angemeldete Elektrogeräte erst am Morgen des Abholtages herauszustellen. Zusätzlich können ausgediente Geräte kostenlos am Zentralmateriallager der Stadt Ratingen in der Robert-Zapp-Straße 3 abgegeben werden. Red