Tour de France soll durch Ratingen führen
Bürgermeister Pesch spricht darüber in der kommenden Woche.
Ratingen. Bürgermeister Klaus Konrad Pesch fährt buchstäblich auf die Tour de France 2017 ab — und will einen Teil der Auftaktetappe nach Ratingen holen. Bereits am kommenden Dienstag hat der Verwaltungschef einen Termin in Düsseldorf: Dort will er mit Vertretern des Organisationsteams über die Option sprechen, Streckenabschnitte des Tour-Starts über Ratinger Gebiet laufenzulassen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Düsseldorfs OB Thomas Geisel hat in einem Gespräch bereits betont, dass durchaus die Möglichkeit bestehe, die Nachbarstadt in die Planungen einzubeziehen.
Nach derzeitigem Stand sollen die Sportler nach einer Stippvisite im Neandertal von der Bergischen Kaserne aus auf die Knittkuhler Straße fahren. Dann geht es durch den Aaper Wald wieder nach Düsseldorf. Pesch schwebt vor, die Route über die Neanderstraße, die Industriestraße und den Europaring Richtung Düsseldorfer Straße zu führen. „So würden die internationalen Profis zumindest über einen Teil unseres Stadtgebietes fahren“, meinte der Bürgermeister, der sich wie sein Düsseldorfer Amtskollege von dem Tour-Spektakel einen hohen Werbeeffekt verspricht.
Der Verwaltungschef will lokale Firmen für den Auftritt der Tour in Ratingen gewinnen. Klar ist auch, dass er den städtischen Etat mit möglichen Austragungskosten nicht belasten woll.
Radsport hat in Ratingen eine lange Tradition und eine feste Anhängerschaft. Doch die damaligen Rennen, die spektakulär durch die Innenstadt führten, wurden angesichts der massiven Doping-Problematik eingestellt.
Jetzt elektrisiert der Tour-Start 2017 die gesamte Region rund um Düsseldorf. Landrat Thomas Hendele zeigte sich angesichts des Zuschlags hellauf begeistert.