Dart Die Magic Arrows sind im Kampf gegen den Abstieg chancenlos

Monheim. · Zweitliga-Darter können das rettende Ufer nicht mehr erreichen.

 Da hatte er noch gut lachen: Hans-Joachim Moog und seine Mannschaft hatten sich für die Zweite Liga mehr vorgenommen.

Da hatte er noch gut lachen: Hans-Joachim Moog und seine Mannschaft hatten sich für die Zweite Liga mehr vorgenommen.

Foto: Ralph Matzerath

Ihr Sport ist für sie ein Traum, dem sie mit Hingabe nachgehen. Trotzdem stehen die aus Monheim stammenden Darter der Magic Arrows, die ihre Spielstätte seit einiger Zeit in Hilden haben, mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Also gingen sie ganz klar davon aus, dass die neue Saison in der Zweiten Bundesliga sehr schwierig wird. Dann gab es zum Auftakt gegen „Eddys Bull Darter“ aus Dormagen zwar ein ziemlich überraschendes 11:9 (3:0 Punkte), doch anschließend folgten bis Mitte April fünf schwierige Hürden – 7:13 (0:3) bei „Gib alles Neunkirchen“, 6:14 (0:3) gegen die Jokers aus Bonn, 10:11 (1:2) im Krimi bei den Bit Bulls Mechernich, 7:13 (0:3) gegen Cologne Foundation Köln, 8:12 (0:3) bei Cologne Power. Am Ende der Hinrunde sorgte das 11:9 (3:0) im Kellerduell bei den „Dumpfbacken“ (Köln) für etwas Licht am Ende des Tunnels. Inzwischen ist die Entscheidung jedoch gegen die Magic Arrows gefallen.

„Der Abstieg ist beschlossene Sache. Es ist nicht mehr möglich, dass wir es schaffen“, fand Teamkapitän Hans-Joachim Moog. Das war am 20. Mai nach dem Auftritt bei den Jokers, der nach dem 7:13 (0:3) bei „Eddys Bull Dartern“ und dem 8:12 (0:3) gegen „Gib alles Neunkirchen“ mit der dritten Rückrunden-Niederlage endete – 9:11 (0:3). Anschließend gingen die magischen Pfeile auch gegen die Bit Bulls (8:12/0:3) und bei der Cologne Foundation (9:11/0:3) leer aus. Inzwischen geht es definitiv nur noch darum, die Saison weiter anständig zu Ende zu bringen. Dazu gibt es die Gelegenheit in zwei abschließenden Heimspielen am 17. Juni gegen Cologne Power und am 24. Juni (jeweils 20 Uhr im Treff 785 am Fritz-Gressard-Platz) gegen die „Dumpfbacken“.

In der Tabelle haben die Magic Arrows als Vorletzter mit sieben Punkten aus bislang zwölf Begegnungen den Anschluss ans rettende Ufer verloren und der Drittletzte Jokers liegt bereits zu weit weg (zwölf Zähler).

Herausragender Spieler im Laufe dieser Saison ist mal wieder der Grieche Fotios Fotopoulos, der in der Einzel-Rangliste für die 2. Liga immerhin auf Platz sieben geführt wird. Es folgen Wolfgang Meyer als 14. und Christian Mainzer auf Rang 18. Schwierig war ein Teil der Saison nicht zuletzt für Teamkapitän Moog (Augen-Operation) und der junge Ricardo Rodriguez konnte wenigstens seine ersten Erfahrungen im Wettkampf-Betrieb der Darter sammeln. „Der Junge hat Talent“, betont Moog, „er übt und macht und tut. Ich sehe da eine sehr gute Entwicklung.“ Unter dem Strich sehen alle zusammen den Stand der Dinge ohnehin gelassen: „Wir sind ansonsten noch nicht mal unzufrieden.“

Der Blick nach vorne in die nächste Saison zeigt bereits, dass die Magic Arrows in personeller Hinsicht ähnlich knapp besetzt sein dürften wie jetzt. Ganz vorne nennt der Teamkapitän das Trio mit Fotopoulos, Meyer und Mainzer. „Hinzu kommt meine Wenigkeit“, meint Moog. Außerdem könnte Ricardo Rodriguez den nächsten Schritt nach vorne machen. Wozu das unter dem Strich eine Etage tiefer reichen könnte, vermag zurzeit noch niemand abzuschätzen.

Die Devise der Monheimer lautet vorläufig: Abwarten. Dart ist zwar für die Magic Arrows ein Traum, doch die Mannschaft bleibt wie immer auf dem Boden der Tatsachen.