Beachsoccer Beachsoccer: Beach Royals verpassen in Warnemünde knapp die Sensation
Düsseldorf. · Im Finale gegen Rostock hatte die Mannschaft, die am Unterbacher See zuhause ist, das Nachsehen und ist jetzt „nur“ Deutscher Vizemeister.
Nach einem starken Liga-Turnier traten die Beachsoccer aus der Landeshauptstadt nun beim „Final Four“ in Warnemünde an, wo die Düsseldorfer mit Hertha Berlin, Real Münster und dem Titelverteidiger Rostocker Robben die Meisterschaft ausspielten. Das Los entschied über die Paarungen im Halbfinale: Beach Royals gegen Hertha, Rostock gegen Münster. Alles war offen, wobei die Robben mit dem Heimvorteil im Rücken und nach drei Titeln in Folge favorisiert waren. Doch auch den Düsseldorfern wurde er zugetraut, waren sie doch die einzigen, die den Robben im laufenden Ligabetrieb eine Niederlage beifügten.
Gegen Hertha stand bei den Royals noch Feldspieler Max Kinscher im Tor, weil Keeper Marius Ebener seine Sperre wegen einer roten Karte am vorletzten Liga-Spieltag absitzen musste. Oliver Romrig, Spieler, Trainer und Clubmanager in Personalunion, war zuversichtlich, dass Kinscher im Tor einen guten Job liefern würde. Und er behielt Recht: Nach einem hart umkämpften 1:1 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung, ging es ins Penalty-Schießen. Den entscheidenden Schuss der Hertha hielt Kinscher und katapultierte sein Team damit ins ersehnte Finale.
Die Robben ließen Münster
im Halbfinale keine Chance
Dort warteten die Robben, die die Münsteraner mit 4:1 abgespeist hatten. Die Partie verlief ausgeglichen, wobei das erste Drittel mit zwei relativ frühen Toren an die Robben ging. Im zweiten Drittel griffen die Düsseldorfer an, zeigten sich laufstark und treffsicher. Sie kämpften sich, wie schon so oft in dieser Saison, willensstark zurück und glichen zum 2:2 aus. Ein frühes Tor im dritten Drittel (27.) durch Nationalspieler Marcel Nowak brachte die Royals erstmals in Führung. Sie währte nicht lange. Gleich eine Minute später traf Max Krötsching für die Robben. Max Kinscher legte für die Gäste nach und sorgte in einer chaotischen Phase für die 4:3-Führung (29.) der Royals. Als Teamchef Romrig mit einem großartigen Fallrückzieher auf 5:3 (30.) ausbaute, schien der Titel, mit zwei Toren Differenz und knapp sechs Minuten zu spielen, Düsseldorf schon sicher.
Die Robben holten jedoch in den letzten Spielminuten zwei Tore heraus, als Düsseldorf unachtsam war. Mit 5:5 ging es in die Verlängerung und schließlich ins Neun-Meter-Schießen. Dass die Nerven bei den Royals blank lagen, wurde deutlich, als zuerst Peer Petry und dann auch Pascal Müller vergaben. 1:0 für die Robben nach vier Schüssen. Romrig trat an und verwandelte, doch es reichte am Ende nicht. Christoph Thürk schoss das 2:1 und die Robben zum vierten Titel in Folge.