100 Jahre Einsatz für Dönberg: „Ideen dürfen nicht ausgehen“
Jubiläum: Ein Jahrhundert ist der Bürgerverein Dönberg alt – gefeiert wurde das Jubiläum bei der Feuerwehr.
<strong>Dönberg. Fast hätte der Dönberger Bürgerverein ein rundes Jubiläum verpasst: Als sich am 11. April 1970 engagierte Dönberger zusammenfanden, um im Haus Halscheid einen Bürgerverein zu gründen, wussten sie nicht, dass dieser schon seit 1908 bestand. Schon vor dem Ersten Weltkrieg gab es Bürger, die sich engagiert für ihre Belange einsetzten. Mit welchen Problemen die Dönberger vor 100 Jahren kämpften, ist unbekannt. Warum sie sich 1970 zusammenschließen wollten, dagegen schon: Dönberg, damals noch zu Neviges gehörend, wollte nicht nach Wuppertal eingemeindet werden.
Das war letztlich nicht zu verhindern, doch Dönberg ist in Wuppertal angekommen - und umgekehrt. Es vergeht kaum ein gemeinsamer Neujahrsempfang des Bürgervereins und des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg im Feuerwehrhaus, bei dem der Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung fehlt. Dennoch fühlt man sich auch noch Neviges verbunden.
Im vergangenen Jahr war zum Neujahrsempfang ein neues Löschfahrzeug übergeben worden. Wenige Tage danach war es vier Tage lang ununterbrochen im Einsatz. Sturm "Kyrill" hatte dafür gesorgt.
Mit Riesengeschenken wurde gestern nicht aufgewartet. Doch eine acht Kilogramm schwere Bronzetafel, die Löschgruppenleiter Peter Schnell präsentierte, weist auf das 100-jährige Bestehen des Bürgervereins hin. Im Dönberger Park soll die Tafel aufgestellt werden. Es fehlt nur noch der Findling, an dem die Gedenktafel angebracht werden soll.
"Der Bürgerverein hat sich immer engagiert für die Bürger eingesetzt", sagt Lüppken. In den 50er Jahren mussten die Dönberger ständig Nachporto bezahlen. Der Dönberg gehörte zu Neviges, aber die Post wurde aus Wuppertal zugestellt. Nachgebühren von einigen Pfennigen wurden pro Brief damals fällig. Das konnte der Bürgerverein abstellen.
Gründung 1908 wurde der Bürgerverein auf dem Dönberg, damals noch Neviges, gegründet. In der NS-und der Besatzungszeit waren diese Vereine verboten. 1970 sollte der Bürgerverein aus der Taufe gehoben werden, da bestand er schon 62 Jahre.
Spuren Ein Schreiben des Dönberger Bürgervereins vom 28.März an die Oberpostdirektion Düsseldorf mit dem Stempel "Dönberger Bürgerverein 1908" führte zum Gründungsdatum.
Mitglieder Der Bürgerverein Dönberg hat 400 Mitglieder, der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr 202.