220 Kinder toben und raten beim Aktionstag des NTV
Mehr als 50 freiwillige Helfer waren in der Halle am Waldschlößchen im Einsatz.
Der landesweite Teilnehmerrekord wurde zwar nicht geknackt, der erste NTV-Aktionstag „Neviges bewegt seine Kinder!“ zum Erwerb des Kinderbewegungsabzeichens (Kibuz) war mit mehr als 220 Kindern in der Halle am Waldschlößchen aber mit Sicherheit eine der bisher größten Veranstaltungen in NRW.
Der Landessportbund hatte die Aktion vergangenes Jahr initiiert, um Kindern im Vorschulalter den Spaß an Sport und Bewegung näher zu bringen. Die Idee fand bei Thomas Stockter, Vorsitzender des NTV, großen Anklang: „Allerdings war klar, dass der NTV mit seinen Übungsleitern allein nur die Kinder eines, maximal zweier Kindergärten betreuen kann.“
Auf der Suche nach Unterstützung stieß Stockter beim Berufskolleg Bleibergquelle auf offene Ohren. Der NTV hatte mit dem Kolleg ohnehin einen Kooperationsvertrag geschlossen, der es den angehenden Erziehern ermöglicht, durch Mitarbeit im NTV Praxis-Stunden für den Übungsleiterschein zu sammeln. Nun fanden sich mehr als 50 Studierende bereit, die Aktion zu unterstützen und an den zehn Bewegungsstationen in der Sporthalle als Betreuer zu fungieren.
Die Übungen, die die Kleinen im Alter von drei bis sieben Jahren mit Laufzettel absolvierten und einer Urkunde abschlossen, waren in Aufgabenbereiche wie soziale, psychisch-emotionale und kognitive Entwicklung, Motorik und Wahrnehmung gegliedert.
So versuchte der dreijährige Jonas am Stand der angehenden Erzieherin Sina Remy unterschiedliche Ballpaare — Luftballon, Tennis-, Golf- und Igelball — in einem Stoffbeutel zu ertasten und paarweise herauszuholen. „Die Kinder dürfen es durchaus mehrmals versuchen, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Manche haben die Stationen aber auch noch einmal absolviert, weil sie einfach Spaß dran hatten“, sagte Remy, während sie die Laufkarte unterschreibt — auch die Betreuer waren mit viel Eifer bei der Sache.
Abgerundet wurde der Aktionstag durch ein großes Rahmenprogramm. Feuerwehr und DRK waren mit ihren Einsatzfahrzeugen vertreten, AOK, S.O.S.-Team und die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit beteiligten sich mit Infoständen. Letztere hatten ein Schwarzlichtzelt aufgebaut und zeigte den Kindern mit spezieller Farbe, wo sich schädliche Beläge auf den Zähnen verstecken.