Eilmeldung: Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen
EILMELDUNG
Eilmeldung: Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen

50 Flüchtlingskinder besuchen den Wuppertaler Zoo

Gemeinsam mit Bayer-Mitarbeitern ging es für Bewohner des ehemaligen Nevigeser Krankenhauses in den zoologischen Garten.

Foto: IG BCE

Neviges/Wuppertal. Einen wunderschönen Tag im Wuppertaler Zoo konnten jetzt mehr als 30 Kinder und deren Eltern — allesamt Familien aus dem Flüchtlingsheim im ehemaligen Nevigeser Krankenhaus — erleben. Dazu hatten sie Bayer-Mitarbeiter im Rahmen einer Aktion der Industriegewerkschaft Bergbau, Energie, Chemie (IG BCE) eingeladen.

Die Kinder waren völlig begeistert, die große Erstaufnahmeeinrichtung an der Tönisheider Straße einmal für einen Ausflug verlassen zu können. Am Morgen warteten trotz drohenden Regens ungefähr 50 Teilnehmer erwartungsfroh am Eingang auf den Bus. Bereits im vergangenen März hatte die Mitarbeiterinitiative eine mit Flüchtlingskindern ins Oberhausener Sealife ermöglicht. Die Organisatoren Thomas Küppers und Sascha Baum haben eine Gruppe mit Freiwilligen zusammengestellt, die sich nach einer Plakataktion bei Bayer gemeldet hatten. Die Gewerkschaft IG BCE stiftete die Busfahrt, die Verpflegung sowie den Eintritt in den Zoo, die Firma Bayer stellte die Mitarbeiter für den Tag frei. Die Flüchtlingskoordinatoren der Unterkunft sowie die Stadt Velbert halfen, die Fahrt vorzubereiten.

Die Kinder stürmten den Zoo an der Hubertusallee und hatten Glück: Die Pinguine wurden gerade gefüttert. Das wurde mit großen Augen von den Kids verfolgt.

Schon bei der ersten Fahrt hatten die Begleiter über den gekonnten Umgang der Kinder mit der Sprachenvielfalt gestaunt. Die meisten Kinder kommen aus Syrien und den Westbalkan-Ländern, einige konnten damals schon gut Deutsch und dolmetschten für andere. Nun sprachen die meisten schon sehr gutes bis fließend Deutsch.

Neben den Pinguinen hatten es den Kindern vor allem die verschiedenen Affenarten angetan. Schade nur: Die Tiger und Löwen hatten sich in ihren Gehegen versteckt. Mit dem Zoo-Restaurant Okavango konnte im Vorfeld ein Gutscheinsystem vereinbart werden. Jedes Kind konnte sich dann aussuchen, ob es lieber Pommes Frites essen oder ein Eis schlecken wollte.

„Es ist total klasse gelaufen“, resümiert Thomas Küppers, „das wäre ohne den Einsatz all der Beteiligten nicht möglich gewesen.“ Und er hat noch eine gute Nachricht: „Wir können noch eine dritte Fahrt machen. Die Planung läuft schon auf vollen Touren - voraussichtlich wird es nach Schloss Burg gehen.“ HBA