Abfall-Annahmestelle: Bürger wollen andere Öffnungszeit
Gewünscht wird zudem die Möglichkeit, auch Elektroschrott abgeben zu können.
Wülfrath. Die Abfall-Annahmestelle Hammerstein könnte noch in diesem Jahr neue, längere Öffnungszeiten bekommen. Das stellt Tiefbauamtsleiter Hans-Peter Pfeiffer in Aussicht. Aktuell führt die Stadt eine Befragung durch. „Der Trend ist eindeutig“, stellt Pfeiffer im Gespräch mit der WZ fest.
Ganz rund läuft die Umfrage nicht. „Gut, dass man fragt. Nicht gut, wie das umgesetzt wird“, klagte eine Wülfratherin am WZ-Lesertelefon in der vergangenen Woche. Der Fragebogen müsse aus dem Abfallkalender herausgeschnitten werden, „und dann ist der Kalender hin“.
Eine Kritik, die auch im Rathaus angekommen ist, wie Pfeiffer bestätigt. „Um an der Befragung teilnehmen zu können, kann man uns aber auch eine Mail an die Abfallberatung schicken“, sagt er.
Die Wülfrather Gruppe (WG) hatte im vergangenen Jahr den Vorschlag gemacht, über Öffnungszeiten und Serviceerweiterung nachzudenken. Laut einer WZ-Umfrage zum Thema stößt dieser Vorstoß in der Bevölkerung auf Zustimmung. Ilona Fenko hatte auf der WZ-Homepage zum Beispiel kommentiert, dass man „statt freitags besser montags öffnen sollte, damit der Wochenendschnitt entsorgt werden könnte“.
In der aktuellen Umfrage möchte die Stadt zum einen wissen, wie die Bürger mit den Öffnungszeiten zufrieden sind und was gegebenenfalls geändert werden könnte. Auch die Zufriedenheit mit dem Serviceangebot wird abgefragt. Wer darüber hinaus Anregungen und Hinweise geben kann, soll das tun. „Insgesamt“, so Pfeiffer, „sind die Leute zufrieden mit der Annahmestelle. Das ist eine gute Rückmeldung.“
Es würden aber sehr wohl Änderungswünsche ausgesprochen. „Und die gehen in die Richtung, wie sie auch schon von der Wülfrather Gruppe angeregt wurden“, sagt der Tiefbauamtsleiter. So sei in den ersten Reaktionen abzulesen, dass die Nutzer der Servicestelle einen zusätzlichen Öffnungstag — den Montag — begrüßen würden; eben um den Grünschnitt des Wochenendes abliefern zu können.
Auch ganz oben auf der Liste der Änderungswünsche: die Abgabe von Elektroschrott. In der WZ-Umfrage hatte unter anderem Claudia Amthor dafür plädiert: „Ich möchte den Elektromüll nicht mehr nach Velbert bringen müssen.“
Mit der Stadt Velbert hat Wülfrath eine Vereinbarung getroffen, dass Elektroabfälle am Wertstoffhof der Nachbarstadt abgegeben werden können. „Das ist vielen zu umständlich“, so Pfeiffer. Da könnten in der Tat alternative Lösungen vor Ort an der Liegnitzer Straße getroffen werden — „ohne großen Aufwand“.
Pfeiffer will dem Ausschuss für Umwelt und Ordnung am 6. März Vorschläge unterbreiten. „Aus meiner Sicht könnten Veränderungen schon in diesem Jahr umgesetzt werden“, kündigt er an.
Die Umfrage der Stadt läuft noch bis Ende dieses Monats.