Kreis Mettmann AG 60 plus der SPD eröffnet Bundestagswahlkampf in Wülfrath

Wülfrath · Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese hebt sozialdemokratische Erfolge bei der Rentenpolitik hervor.

Der große Saal der Awo-Begegnungsstätte war beim politischen Frühstück mit rund 50 Gästen gefüllt.

Foto: Andreas Reiter

. „Machen, nicht wollen, das ist mein Motto.“ Das sagt Kerstin Griese, SPD-Bundestagabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, unter dem Applaus der Gäste. Sie hat beim politischen Frühstück der AG 60 plus des Kreises Mettmann im großen Saal der Awo-Begegnungsstätte an der Schulstraße ein Heimspiel. Und das vor gut besuchtem Hause. Rund 50 Interessierte hatten sich eingefunden, um den Wahlauftakt zur Bundestagswahl am 26. September zu verfolgen.

Kerstin Griese hat eigentlich das Thema Rentenpolitik mitgebracht, zunächst dominiert allerdings das Hochwasser, das in der vergangenen Woche vor allem Velbert und Erkrath hart getroffen hat. „Ich war in Velbert-Langenberg, es war erschütternd. Ich habe Überflutungsopfer besucht, die alles verloren haben, außer was sie am Leib getragen haben“, berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete. Kerstin Griese sei aber auch tief beeindruckt von „unglaublich viel Hilfsbereitschaft“, die sie erlebt hat. Während des gemeinsamen Frühstücks werden Spenden gesammelt.

In Sachen Rentenpolitik, „ein zentrales Thema der SPD“, verweist sie auf den Rentenpakt 2018 und die Einführung der Grundrente, die unter Federführung der Sozialdemokraten durchgesetzt worden ist. „Heute kommen die ersten Grundrentenbescheide an, das ist ein historischer Tag“, sagt die Parlamentarierin unter dem erneuten Applaus der Gäste. Sie betont zudem, dass das Umlageverfahren nicht mehr nur mit Mitteln der Arbeitnehmer und Arbeitgeber abgedeckt sei. „Von den notwendigen 300 Milliarden Euro stammt mehr als ein Drittel aus dem Bundeshaushalt.“

Dass es für Rentner in diesem Jahr keine Rentenerhöhung geben wird, sei der Corona-Pandemie und den damit verbundenen finanziellen Belastungen geschuldet. „Das haben die Leute aber verstanden, ich habe kaum Kritik deswegen gehört“, versichert die SPD-Bundestagsabgeordnete. Auf ihre Frage, ob die Teilnehmer des politischen Frühstücks andere Erfahrungen gemacht haben, schütteln einige den Kopf.

Bei Rührei mit Lachs, Brötchen und Brot mit Wurst, Käse und Mett haben die Teilnehmer im Anschluss an die kurzen Ansprachen noch die Möglichkeit zur Diskussion.