Im Ausschuss erinnerte die Bürgermeisterin daran, dass Aldi den Standort in der Innenstadt bereits im vergangenen Juni aufgeben wollte. „Das war ein richtiger Bittbrief, den Aldi von mir bekommen hat, dies mit Blick auf die Innenstadtentwicklung nicht zu tun“. Darauf hin habe Aldi den Vertrag noch einmal um ein Jahr — bis zum 30. Juni 2011 — verlängert. „Andere Informationen habe ich nicht“, sagte Panke.

Aldi gehört zu den Hauptinteressenten, die in das geplante Einkaufszentrum Goethestraße ziehen wollen. Auch der Aldi-Standort Ellenbeek ist in Frage gestellt. Da steht Wirtschaftsförderer Karsten Niemann aber in Gesprächen, welche Voraussetzungen nötig sind, dass Aldi der Ellenbeek als Nahversorger erhalten bleiben kann. Einen vom Essener Discounter gewünschter Umzug auf die Automeile Wilhelmstraße hat die Politik bereits abgelehnt.

Gegenüber unserer Redaktionbestätigt Wolfgang Kluger vom Mettmanner Architektenbüro Kluger und Meerkamp (Eigentümer der Aldi-Immobilie), den anstehenden Aldi-Auszug.

„Noch prüfen wir, was wir an dem Standort machen“, so Kluger. Dabei habe man zwei Optionen: Entweder das ehemalige Parktheater wird grundsaniert oder abgerissen. Kluger: „Wir rechnen gerade.“ Es könnte aber von Interesse sein, parallel zum Bau des Einkaufszentrums an der Goethestraße auch etwas Neues zu entwickeln.

Kluger ist sicher, „dass diese Ecke und die obere Goethestraße eine Zukunft hat“. Die Tatsache, dass sich mehrere Investoren für den Standort interessieren „und auch Mieter parat stehen“, zeugt aus Sicht Klugers davon, dass „Kaufkraft für die Innenstadt neu- und zurückgewonnen werden kann“.