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Velbert. Dass eine Stadt über ihre Stadtwerke in eine insolvente Baufirma einsteigt, passiert nicht alle Tage. Doch das Geschäft hat nur Gewinner. Die Stadtwerke und ihre Kunden werden davon profitieren, denn kleinere Arbeiten werden künftig schneller und kostengünstiger als bisher durchgeführt.
Die Stadtwerke müssen sich künftig nicht erst auf die Suche nach einem Unternehmen machen, das dann Wochen später anrückt, um die Arbeiten zu erledigen. Auf der anderen Seite ist ein Velberter Unternehmen vor der drohenden Insolvenz gerettet worden. Und mit ihm immerhin 14 von 18 Mitarbeitern.
Natürlich sind die Velberter Stadtwerke kein Wohlfahrtsunternehmen. Die Beteiligung an dem Tiefbauunternehmen soll sich auch in Heller und Pfennig auszahlen.
Geschäftsführer Heinz-Werner Thissen und der Aufsichtsrat wollen — na klar — auch Gewinne verbuchen. Das sollen und dürfen sie auch.