Alte Traktoren tuckern durch Tönisheide

Wilbert Hager plant das Treckertreffen am 10. September auf dem Kirchplatz und im Bürgerpark. Auch automobile Klassiker kommen.

Foto: Archiv/A. Fischer

Tönisheide. „Wir machen in Tönisheide ganz schön Dampf“ kündigt Wilbert Hager an. Der Bürgerpark und der Kirchplatz werden am 10. September zum Mekka von Liebhabern alter Schlepper. „Die Treckerfreunde Essen-Steele werden mit bis zu 18 alten Treckern kommen“, kündigt der der quirlige Tönisheider Geschäftsmann an. „Hinter einem Trecker wird ein Anhänger angekuppelt, so dass man mitfahren kann. Man kann auch rechts und links neben dem Fahrer Platz nehmen und eine Runde durch Tönisheide drehen. Die Fahrzeuge zum Mitfahren stehen entlang der Kuhlendahler Straße.“

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Neben den Essener Treckern haben weitere Besitzer alter Landmaschinen ihr Kommen zugesagt. „Da können an die 30 kommen, auch die Eigentümer von historischen Personenwagen haben mich angesprochen und wollen ihre Schätzchen zeigen, mit denen kann man über die alten Zeiten plaudern“, freut sich Hager über das große Interesse an der Veranstaltung, die auf dem Kirchplatz und dem Bürgerpark stattfindet.

„Ich bin im Gespräch mit den Verkehrskadetten, um den Übergang der Straße zu sichern.“ Aber als großes Problem sieht der Organisator diese Zweiteilung nicht. „So was hatten wir schon mal bei einem Bürgerfest, außerdem ist sonntags nicht so viel Betrieb.“ Den Fortschritt in der Entwicklung der Technik wird der Tönisheider Landmaschinenhändler Printz verdeutlichen, indem er aktuelle Fahrzeuge zur Feldbestellung vorstellt. „Da ist ein Rad so groß wie früher ein ganzer Trecker“, stellt Hager fest.

Das Traktorentreffen soll zu einem Fest für die ganze Familie werden. Während sich Mütter und Väter mit der alten Technik beschäftigen, gibt es für den Nachwuchs zahlreiche Aktionen. „Die Kinder können mit kleinen Treckern zum Trampeln oder mit Elektroantrieb fahren, dazu gibt es eine Hüpfburg, einen Schminkstand und einen Ballonwettbewerb. Selbstverständlich werden Bier- und Getränke ausgeschenkt, das kulinarische Angebot wird durch einen Wagen mit süßen Sachen ergänzt. Ein umgebauter alter Doppeldeckerbus lädt zum Kaffeetrinken ein.“

Allerdings wird die Musik lediglich von CD kommen. „Wir müssen mit unserem Geld knausern“, lässt Wilbert Hager als der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Parkanlage Tönisheide durchblicken. „Wir haben zwar 100 Mitglieder, die zahlen aber nur zehn Euro im Jahr. Damit kommen wir so gerade hin, um den Park zu unterhalten.“ Er ergänzt: „Sponsoren sind willkommen. Dank einer Spende der Sparkasse HRV konnten wir einen Aufsitzrasenmäher beschaffen.“

Jetzt hofft der Vereinsvorsitzende auf schönes Wetter in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr am 10. September, damit viele Leute kommen und ein ordentlicher Erlös übrig bleibt. Den möchte der Verein in Schaffung einer Boule-Bahn und eines Schachbretts mit zwei Bänken investieren. „Wir möchten, dass der Park noch attraktiver wird.“ Die Grünanlage, die nach dem Stifter auch gerne „Bender-Park“ genannt, wird durchaus von den Bürgern gerne genutzt.

„Als es letztens so heiß war, hatten sich zwei Frauen mit Liegestühlen und Kühltasche niedergelassen — toll“, freut sich Hager. Um den Park sauber zu halten, ist er sehr darauf bedacht, dass Hundehalter ihre Lieblinge anleinen. „Falls die Vierbeiner mal ein Geschäft verrichten, sollten die Halter das mitnehmen.“