Niederberg Auf der Börse zum Ausbildungsplatz

Velbert. · Schlüsselregion lädt Jugendliche für den 14. Februar ins Berufskolleg Niederberg ein.

Marc Hagen macht seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma Schulte Schlagbaum viel Spaß.

Foto: Schlüsselregion e.V./Schlüsselregion/Achim Blazy

Die Schule ist im Sommer vorbei, aber es ist noch kein Ausbildungsplatz in Sicht? Dann könnte die Ausbildungsbörse des niederbergischen Unternehmensnetzwerks Schlüsselregion genau die richtige Anlaufstelle sein. Jugendliche, die noch in diesem Jahr mit einer Ausbildung anfangen wollen, können sich am Freitag, 14. Februar, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr bei Firmen aus Velbert und Heiligenhaus im Berufskolleg Niederberg an der Langenberger Straße 120 über offene Stellen informieren. Auch Eltern sind willkommen – sie sollten den Jugendlichen aber die Initiative überlassen.

Personalverantwortliche und Azubis aus den Unternehmen stehen den Besuchern Rede und Antwort, um offene Fragen in entspannter Atmosphäre zu beantworten. Gerne nehmen Personaler Bewerbungsunterlagen mit den aktuellen Halbjahreszeugnissen entgegen.

Auch Alternativen zur klassischen Ausbildung werden vorgestellt: Wer ein Duales Studium anstrebt, kann sich bei den Firmen und am Stand der FOM über verschiedene Studienplätze informieren.

Ebenfalls sind Firmen vertreten, bei denen sich ab Sommer 2020 Ausbildung und Fachhochschulreife verbinden lassen. Dabei handelt es sich um ein neues Modell, das die Schlüsselregion mit dem Berufskolleg Niederberg einführt. „Die Jugendlichen erhalten in drei Jahren eine spannende Doppelqualifikation aus höherem Bildungsabschluss und praktischer betrieblicher Ausbildung“, erklärt Schlüsselregion-Geschäftsführer Thorsten Enge die Vorteile.

Marc Hagen macht im ersten Lehrjahr eine Ausbildung bei der Firma Schulte Schlagbaum zur Fachkraft für Lagerlogistik. Wie sieht sein Arbeitsalltag in der Ausbildung aus? „Nach der Begrüßung der Kollegen beginne ich mit dem Kommissionieren der Ware. Das heißt, ich bekomme eine Liste mit Artikeln, die ein Kunde bestellt hat und suche sie im Lager zusammen. Die Artikel, die ich aus dem Lagerplatz entnommen habe, muss ich mit dem Scanner einscannen, damit wir wissen, welche Anzahl an Artikeln wir noch auf Lager haben. Danach mache ich die Ware versandfertig. Außerdem lagere ich die Waren ein, die bei SAG produziert werden. An zwei Tagen in der Woche bin ich auch in der Berufsschule und nicht im Betrieb“, erklärt Marc Hagen.

Und welche Fähigkeiten sollte man für die Ausbildung mitbringen? „Man sollte körperlich fit und belastbar sein, weil man viel stehen, laufen und manchmal auch heben muss. Es gibt aber eine Menge Technik zur Entlastung, ich muss also keine schwere körperliche Arbeit machen. Außerdem sollte man teamfähig sein. Als Fachkraft für Lagerlogistik muss ich auch mal am Computer arbeiten, deswegen ist es gut, wenn man auch dafür ein Grundverständnis mitbringt“, so Hagen.

Wie war der Bewerbungsablauf? „Ich habe mich schriftlich bei Schulte Schlagbaum beworben und dann eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen, bei dem ich auch schon den Logistikleiter kennengelernt habe. Es gab noch ein zweites Gespräch, bei dem mir viel über die Firma erzählt und das Lager gezeigt wurde. Ich habe mich schnell wohlgefühlt“, sagt Hagen. HBA