Awo in Neviges sucht neue Mitstreiter im Vorstand
Bei der Jahreshauptversammlung konnte die Stelle des stellvertretenden Vorsitzenden nicht neu besetzt werden.
Neviges. Die Mitglieder des Ortsverein Velbert der Arbeiterwohlfahrt (Awo) kamen in der vergangenen Woche zusammen, um teilweise einen Vorstand zu wählen. „Mein Stellvertreter Oliver Koch ist aus beruflichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten“, bedauert der erste Vorsitzender Volker Münchow.
Der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Bürgermeister ging optimistisch an die Sache dran. „Ich hatte ja gehofft, dass sich jemand finden lässt“, wohl wissend, dass es immer schwieriger wird, Menschen für ein solches Ehrenamt zu gewinnen. Deshalb hatte sich Volker Münchow zuvor auf die Suche gemacht und mögliche Kandidaten angesprochen, ob sie eventuell dazu bereit wären. „Wir haben keinen gefunden. Jetzt müssen wir mit einem stellvertretenden Vorsitzenden weitermachen, das gab es schon mal.“
Ebenfalls konnte das Amt des Schriftführers nicht besetzt werden. „Dann muss das immer ein anderer machen“, gibt der Vorsitzende vor, der froh ist, dass sich im Jahr 2009 die drei Ortsvereine der Awo ebenso wie die Ortsverbände der Sozialdemokratischen Partei zu einem einzigen Velberter Verein zusammengeschlossen haben: „Sonst wäre es noch schwieriger geworden, aktive Leute für den Vorstand zu gewinnen.“
Umso erfreuter ist der SPD-Politiker mit der Entwicklung des AWO-Stadtteiltreffs in Neviges. Nachdem die AWO an verschiedenen Stellen ihren Treffpunkt hatte, erwies sich der letzte Umzug in die Fußgängerzone als voller Erfolg: „Seit dem der Stadtteiltreff an die Elberfelder Straße in den ehemaligen Räumen der Deutschen Bank eingezogen ist, läuft der recht gut. Die Lage in unmittelbarer Nähe des Busbahnhofes ist ideal. Da kommen nicht nur ältere Leute hin, sondern auch jüngere.“
Zahlreiche Veranstaltungen finden immer wieder großen Anklang, wie zum Beispiel eine Schulung zum Gebrauch von Smartphones. In mehrere Ausstellungen stellten Künstler ihre Werke einem größeren Publikum vor, die gut besucht waren. „Das ist eine richtiger Treff für die Nevigeser geworden, der nicht nur AWO-Mitglieder anspricht“, stellt Volker Münchow zufrieden fest. Er bezeichnet die Einrichtung, deren hauptamtliche Leiterin Andres Siepmann von einer Halbtagskraft und einigen ehrenamtlichen Helfern unterstützt wird, als einen „Vorzeige-Stadtteiltreff“.
Anders sieht es zurzeit in Velbert-Mitte aus. In dem 1958 gegründeten Ernst-Reuter-Heim an der Friedrich-Ebert-Straße 200, das zunächst der Unterbringung von Jugendlichen diente, befindet sich der Generationentreff. Im Moment gleicht das Gebäude einer Großbaustelle, weil dort ein Aufzug eingebaut wurde. „Ende des Jahres soll alles fertig sein“, hat der AWO-Vorsitzende die absehbare Fertigstellung im Blick.