Blumenverkauf für Straßenkinder in Kenia

Familie Krüger hat an der Ibacher Mühle wieder ein Sonnenblumenfeld für einen guten Zweck angelegt: Mit dem Erlös wird ein Projekt für Kinder in Nairobi unterstützt.

Neviges. "Blumen für Straßenkinder" wirbt ein Plakat an der Ibacher Mühle. Familie Krüger hat im dritten Jahr in Folge ein Sonnenblumenfeld für einen guten Zweck angelegt. Der Erlös aus dem Verkauf der Blumen, die sich jeder selbst schneiden kann, ist diesmal für Straßenkinder in Kenia bestimmt.

Ute geht es inzwischen gut, sie geht in den Kindergarten und wird im August an der katholischen Grundschule Dönberg eingeschult. "Sie ist putzmunter", freut sich Waltraud Krüger. Die Familie hofft, dass der Krebs endgültig besiegt ist.

Die Sonnenblumenaktion führt Waltraud Krüger dennoch weiter. Im vergangenen Jahr bot sie die leuchtenden Blüten zugunsten des Fördervereins der Kinderklinik im Klinikum Niederberg an. Rund 900 Euro wurden gesammelt. "Die Resonanz war zwar gut, aber aufgrund des heißen Sommers sind die Blumen nur so dahingewelkt", berichtet die Landwirtin.

In diesem Jahr soll der Erlös aus dem Blumenverkauf Straßenkindern in Kenia zugute kommen. Waltraud Krüger möchte damit zugleich ein Dankeschön an Pastor Eckehard Fröhmelt vom Dönberg ausdrücken, "der uns immer beigestanden hat". Fröhmelt setzt sich sehr für die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Niederberg und der kenianischen lutherischen Kirche (KELC) ein.

Diese engagiert sich mit einer Vielzahl von Projekten in der Aids-Aufklärung und in der Frauen- und Jugendarbeit. So gibt es ein Straßenkinderprojekt Pangani in Nairobi. Eckehard Fröhmelt ist seit 1997 häufig in Kenia zu Gast gewesen und hat sich vor Ort von der Arbeit überzeugt, die von den hiesigen Gemeinden unterstützt wird.