Starke Töchter für die Mutter

Wirtschaftsförderung: Die SPD will die Liquidierung der Stadtmarketinggesellschaft stoppen und erteilt möglichen Verkaufsabsichten von GWG und Stadtwerken eine deutliche Absage.

<strong>Wülfrath. Eine Liebesbeziehung voller Leidenschaft und Zuneigung - nein, für die Wülfrather SPD und die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungs-Gesellschaf (SMW) gilt diese Beschreibung nicht. Schon früh standen die Sozialdemokraten nicht der Idee, sondern dem Instrument kritisch gegenüber, sprachen sich in schöner Regelmäßigkeit gegen die Gesellschaft aus und waren natürlich dabei, als der Rat die Liquidierung der SMW beschloss. Nun spricht Fraktionsvorsitzender Manfred Hoffmann von der "Revitalisierung" der Gesellschaft. Im Gespräch mit der WZ erläutert er die Gründe für die Umkehr und macht zudem deutlich, dass das "Tafelsilber" GWG und Stadtwerke "für uns in der SPD nicht zum Verkauf anstehen".

Hoffmann räumt ein, dass die Kehrtwende in Sachen SMW auf den ersten Blick überrascht. "Hintergrund ist die zu erwartende Reform der Gemeindeordnung", so Hoffmann. Die habe unter anderem zur Folge, "dass wir als Stadt keine neue Gesellschaft mehr gründen könnten." Somit mache es Sinn, "den Mantel der Stadtmarketing-Gesellschaft erhalten". Für ihn sei klar, dass das Liquidierungsverfahren daher gestoppt werden müsse.

Hoffmann erinnert an den Liquidierungsbeschluss: "Der sieht auch vor, dass für Stadtmarketing etwas getan werden muss." Zurzeit würde die Diskussion über das Rathaus-Areal zeigen, dass es in Wülfrath an professioneller Vermarktung fehle.