Blutiger Streit in Kneipe - 29-Jähriger nicht mehr in Lebensgefahr

Velbert. Bei einer brutalen Massenschlägerei in einer Velberter Kneipe sind drei Männer durch Messerstiche schwer verletzt worden. Ein 29-Jähriger schwebte trotz Notoperation zunächst in akuter Lebensgefahr.

Foto: Jörg Knappe

Am Sonntag hatte sich sein Zustand stabilisiert und Lebensgefahr bestand nicht mehr, sagte ein Polizeisprecher in Mettmann. Zwei weitere Männer erlitten leichte Verletzungen. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.

Laut Polizei gehörte der lebensgefährlich Verletzte einer siebenköpfigen Gruppe an, die in eine Auseinandersetzung mit dem Gaststättenbetreiber (47) sowie Mitarbeitern des Lokals verwickelt waren. Vorangegangen war dem Vorfall ein Streit zwischen dem Wirt und einem 32-Jährigen, in den sich rasch andere Männer einmischten. Laut Polizei flogen Fäuste, Biergläser und Möbelstücke, auch ein Messer kam zu Einsatz.

Stunden vor der Schlägerei, gegen 23 Uhr am Freitagabend, war die siebenköpfige Gruppe von dem Wirt abgewiesen worden. Gegen 1.40 Uhr betraten die ungebetenen Gäste das Lokal erneut und zettelten damit die Auseinandersetzung an.

Noch bevor die von Zeugen alarmierte Polizei vor Ort eintraf, war die Prügelei beendet und die sieben Männer aus der Kneipe geflüchtet. Der 29-Jährige tauchte wenig später in Begleitung zweier weiterer Männer in der Notaufnahme des Krankenhauses auf und musste aufgrund seiner schweren Stich- und Schnittverletzungen notoperiert werden. Wer ihm die Verletzungen zugefügt hat, ist noch unklar. Die Mordkommission bemühe sich nun, den Messerstecher zu ermitteln. Die Ermittlungen seien aufwendig, hieß es am Sonntag.