Bürgermeisterin spricht Helfern Dank aus
Claudia Panke ehrte gestern Ehrenamtler aus unterschiedlichen Vereinen und Institutionen.
Gleich alle drei waren gestern Abend im Paul-Ludowigs-Haus, denn der Anlass beim Stadtempfang verdiente ein Trio: Bürgermeisterin Claudia Panke und ihre Stellvertreter Andreas Seidler (CDU) und Wolfgang Preuß (SPD) würdigten die ehrenamtliche Arbeit in Wülfrath im Allgemeinen und im Besonderen gleich vier Vereine, Initiativen und Organisationen. Die Engagierten der Awo-Seniorenbegegnungsstätte, des Motorsport-Clubs (MSC) Wülfrath, der Aktion „Wülfrather Kinder in Not“ sowie der BUND-Gruppe Wülfrath durften sich über lobende Worte der Stadtspitze freuen. Jeweils drei Aktive waren zur Feierstunden stellvertretend eingeladen.
Awo-Seniorenbegegnungsstätte (Hiltrud Krause, Bernd Gützloe, Marlies Kahl) Möglichkeiten für Senioren in Wülfrath sind ohne die Awo kaum denkbar. Kegelabende jeden Mittwoch, Gymnastik mit 30 Damen und einem Herren, Skatabende und -turniere, ein Chor, Hilfe für andere Organisationen, außerdem jede Menge Fahrten und Ausflüge. 23 000 Besuche zählt die Awo jedes Jahr. Über die gestern verliehene Ehrenamtsurkunde freut man sich bei den Awo-Helfern besonders.
MSC Wülfrath (Uwe Pettau, Gerd Trappmann, Udo Eigen) Seit 1967 bietet man hier mehr als nur Motorsport an. Jugendkart- und Radfahrturniere wurden vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit für die „kleinen“ Wülfrather organisiert. Außerdem waren die älteren Mitbürger im Fokus. Rundfahrten für Senioren nehmen breiten Raum ein im Vereinsleben.
Wülfrather Kinder in Not (Wolfgang Peetz) Die Zahl der Kinder in Not hat sich in Wülfrath von 2003 bis heute mehr als verdoppelt. Wolfgang Peetz trieb das um. Er gründete 2005 die Initiative, die sich heute vor allem der Finanzierung des Mittagessens in Schulen und Kitas widmet. Derzeit werden 120 Kinder finanziell unterstützt, indem man ihnen das Essensgeld bezahlt. Alleine hierfür braucht die Initiative jedes Jahr 28 000 Euro. Spenden wurden für Einschulung, Tornister, Kleidung und Vereinsbeiträge verwandt. Kinderarmut ist im Alltäglichen zu sehen. An kaputten Schuhen und oft an knurrenden Mägen.
BUND Wülfrath (Götz-Reinhardt Lederer, Ilona Fenko) 1987 gegründet, widmete sich die Ortsgruppe seitdem Umweltthemen. Ein Grund für die Ortsgruppengründung war der Bochumer Bruch, ein Gebiet für den Naturschutz, der damals verkippt werden sollte. Heute ist er ein Teil des Zeittunnels. Auf dem Gelände des Eignerbaches hat sich der BUND in jahrelangem Rechtsstreit erfolgreich für den Erhalt einer größeren Fläche eingesetzt. Dazu zum Beispiel die Krötenrettungen an der Klinik Aprath. für den Erhalt der Artenvielfalt hat der BUND eine Wiese in Düssel gepflegt.