Chöre geben Benefizkonzert zugunsten der Musik im Dom
Am 5. September treten geistliche und weltliche Chöre auf. Programm von Franz Schubert bis Andrew-Lloyd-Webber.
Mit einem ungewöhnlichen Benefizkonzert wollen der Stadtverband Velberter Chöre und der Förderverein Nevigeser Wallfahrtsstätten einen Beitrag zur Förderung der Musik im Dom leisten: Sechs Velberter Chöre und der Musikzug der Feuerwehr versprechen am 5. September in der Wallfahrtskirche einen musikalischen Leckerbissen.
„Bereits die Premiere im April 2012 war mit über 800 Besuchern ein riesiger Erfolg“, sagt Alois Weber, Vorsitzender des Fördervereins. Diese Zahl möchte man nun gern übertreffen. „Es ist uns gelungen, geistliche und weltliche Chöre zusammenzubringen und die Feuerwehrmusiker zu gewinnen“, freut sich Wolf Schlagowski, Vorsitzender des Chorverbandes. Die musikalische Organisation hat Claus Tinnes übernommen: „Das Programm ist sehr bunt gemischt und vielfältig und reicht von geistlicher Chormusik vor 400 Jahren bis zu modernen Stücken“, erläutert der Nevigeser, der unter anderem Quartettverein und Dom-Chor dirigiert.
Weitere Ensembles sind die Chorgemeinschaft Deilbachtal, der Frauenchor Silcher Nierenhof, Chorfreunde Plan B und Chorisma: „eine große klangliche Palette mit Männer-, Frauen- und gemischten Chören, die die Vielfalt der Velberter Chormusik demonstriert.“ Dass Sänger und Musiker aus der ganzen Stadt beteiligt sind, freut Wallfahrtsleiter Bruder Frank Krampf: „In Velbert werden oft die Gegensätze betont. Die Musik führt alle zusammen“, so der Franziskaner.
Auf dem rund zweistündigem Programm stehen unter anderem das „Ave Maria“ von Jakob Arcadelt, „Der 23. Psalm“ von Franz Schubert, aber auch „Schau, was Liebe ändern kann“ von Andrew Lloyd-Webber. Zum Finale bringen Chöre und Orchester gemeinsam das Te Deum „Großer Gott, wir loben Dich“ dar.
Es sei sehr reizvoll gewesen, das Programm mit den anderen Chorleitern zusammenzustellen, berichtet Tinnes: „Das Treffen war von großer Harmonie geprägt.“ Eine Herausforderung sei jedoch die großartige Akustik des Doms. Alle Chöre werden daher vor dem Konzert Proben in der Wallfahrtskirche absolvieren.
Mit den Einnahmen wird explizit nicht das Gebäude, sondern die Musik im Dom unterstützt, betont Bruder Frank, etwa musikalische Veranstaltungen oder die große Pfeifenorgel, die zum Beispiel aus dem Erlös des ersten Konzerts ein zusätzliches Register erhielt. Heinz Schemken, zweiter Vorsitzender des Fördervereins unterstreicht, dass jeder Cent der Einnahmen komplett in den guten Zweck fließt: „Nebenkosten gibt es nicht!“